80% der KMU von Cybercrime betroffen

7. Februar 2022

© Foto: Florian Wieser

80% der KMU von Cybercrime betroffen

7. Februar 2022

Martin Heimhilcher – Safer Internet Day / Tipps für mehr Sicherheit im Netz / IT-Dienstleister des Vertrauens

Am 8. Februar, jährt sich der Safer Internet Day zum 19. Mal, der vor allem auf Kinder und Jugendliche ausgerichtet ist. Weltweit beteiligen sich mehr als 100 Länder an der auch von der EU geförderten Initiative. Das Motto heuer lautet: Together for a better internet.

„Die Kinder und Jugendlichen von heute sind die Unternehmer und Mitarbeiter von morgen. Schon in jungen Jahren, Bewusstsein über einen sicheren Umgang mit Handy, Tablet und anderen digitalen Endgeräten zu schaffen, ist wichtig.“

Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting 

Wie viel Zeit 11- bis 17-Jährige täglich mit ihrem Handy beschäftigt sind, ist in einer Studie des Bundesministeriums für Soziales aus dem Jahr 2020 nachzulesen: Fast ein Viertel ist mindestens fünf Stunden pro Tag am Smartphone. Dort sind sie neben der Unterhaltung potenziellen Gefahren ausgesetzt – wie etwa Cybermobbing und Cybercrime.

Tipps für mehr Sicherheit im Internet – für jung und alt

  • Zugangsdaten und Passwörter nicht im Browser sichern:
    Cyberkriminelle nutzen gerne die Schwachstellen, die sich hier auftun.
  • Apropos Passwörter:
    Das beliebteste Passwort ist immer noch 123456, dicht gefolgt von „passwort“. Beide sind äußerst unsicher.
  • Sichere Online-Verbindungen nutzen:
    Das ist vor allem beim Internetbanking essenziell. Eine sichere Verbindung ist an https:// (Hypertext Transfer Protocol Secure) erkennbar.
  • Software-Downloads genau überprüfen:
    Sonst ist es möglich, dass mit dem Klingelton auch ein Schadprogramm mit heruntergeladen wird.

Cybersicherheit

Die Cyberkriminalität ist förmlich explodiert. Österreichweit gab es rund 36.000 Anzeigen; ein Anstieg von 26 % gegenüber dem Vorjahr. Den höchsten Anstieg in Wien verzeichneten die Bezirke Floridsdorf (+ 164 %), Liesing (+ 158 %) und Brigittenau (+ 153 %). Das häufigste Delikt in sämtlichen Wiener Bezirken war der betrügerische Datenverarbeitungsmissbrauch.

Die Möglichkeit der Anonymisierung, Verschlüsselung und die unbegrenzte Verfügbarkeit des Internets begünstigen die Verbreitung von Cyberkriminalität enorm. Zudem sind immer mehr Klein- und Mittelunternehmen Opfern von Cyberattacken – zuletzt waren es rund 80 Prozent der Wiener Unternehmen. Sie sind angreifbarer, weil sie meist keine Ressourcen haben, eigene IT-Security-Abteilungen einzurichten. „Cybercrime ist eine ernsthafte Bedrohung für KMU – also das Herz des Wirtschaftstandortes Österreich“, stellt Heimhilcher fest.

IT in der WK Wien

In der Sparte Information und Consulting ist u.a. die Fachgruppe UBIT beheimatet. Dort gibt es rund 14.000 IT-Dienstleister, die den Unternehmen mit ihrem Know how zur Seite stehen. „Wenden Sie sich an den IT-Dienstleister Ihres Vertrauens, damit das Internet gar nicht erst zu einem Sicherheitsproblem werden kann“, so Heimhilcher abschließend.

Lesen Sie hier mehr:

>>>> Martin Heimhilcher – Zusätzlicher Schutz vor Cyberangriffen dringend nötig
>>> Wiener Unternehmer brauchen mehr Geld für Cybersicherheit
>>> Neue Versicherung deckt Schäden durch Cyberangriffe
>>> Cybersichere Weihnachten


Quelle: WK-Wien

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