Wir brauchen Rechtssicherheit

1. April 2019

© Foto: Foto Weinwurm

Wir brauchen Rechtssicherheit

1. April 2019

Veranstaltungsgesetz. Die EventBranche ist ein boomender Wirtschaftsfaktor. Unterschiedliche Rahmenbedingungen in den Bundesländern müssen endlich vereinheitlicht werden.

Von Produktpräsentationen über Messen, Sport- oder Kulturveranstaltungen bis zu wissenschaftlichen Kongressen reicht der Bogen des Eventmanagements. Diese Branche zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftsfaktoren des Landes, schafft Arbeitsplätze und trägt zum positiven Image Österreichs sowohl im In- als auch im Ausland bei. Laut einer von der Wirtschaftskammer Österreich in Auftrag gegebene IHS-Studie sichert die heimische Event-Branche mehr als 140.000 Arbeitsplätze und produziert eine Bruttowertschöpfung von 8,9 Milliarden Euro.

Events boomen, beleben die Wirtschaft, finden großes mediales Echo. Es liegt daher auf der Hand, dass ein so bedeutender Wirtschaftsfaktor einen entsprechend einfachen, gut handhabbaren rechtlichen Rahmen benötigt. „Ich setze mich kontinuierlich dafür ein, dass sich die wachsende Event-Branche durch Kompetenz und Qualität auszeichnet und unsere Mitglieder in der Ausübung ihrer Tätigkeit auf Rechtssicherheit vertrauen können”, betont Gerti Schmidt, Obfrau der Fachgruppe der Freizeit- und Sportbetriebe der Wirtschaftskammer Wien. 

Zur Erklärung: Durch das föderale System in Österreich sind die Veranstaltungsgesetze auf der sogenannten landesgesetzlichen Ebene geregelt. „Das führt beispielsweise für Kollegen, die die gleiche Veranstaltung sowohl in Wien-Süd als auch im Raum Vösendorf durchführen, zu teilweise überbordendem Aufwand”, so Schmidt. Es werden zwei verschiedene Anträge und Kontakt zu unterschiedlichen Ansprechpartnern für Feuerpolizei und Sicherheitskoordination benötigt, um die Veranstaltungen zu genehmigen, obwohl zwischen den Veranstaltungsorten nur wenige Kilometer liegen. „Besonders hart trifft es unsere Mitglieder, wenn sie mit Kunden aus dem Ausland arbeiten, die für diesen hohen bürokratischen Aufwand kaum Verständnis aufbringen.” 

Es sei höchste Zeit, dass neun verschiedene Veranstaltungsgesetze entsprechend adaptiert und vereinheitlicht werden müssten. „Dazu hat die Branche bereits Vorschläge erarbeitet, die wir gerne einbringen”, erklärt Schmidt.

Quelle: Wiener Wirtschaft

Zurück zur Übersicht

Jetzt neue Kontakte knüpfen!

Erweitern Sie jetzt Ihr Wirtschafts­netzwerk in Wien.

mehr erfahren

Ähnliche Beiträge

Ein Rekordjahr für die Wiener Ballsaison

Ein Rekordjahr für die Wiener Ballsaison

„Alles Walzer!“ Diese Ballsaison war eine besonders fulminante, das belegen auch sämtliche Zahlen. Mit rund 570.000 Gästen und einem Gesamtumsatz von mehr als 205 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis erneut gesteigert – um 10.000 Besucher sowie 15 Millionen...

mehr lesen
Positive Impulse für den Wiener Einrichtungshandel

Positive Impulse für den Wiener Einrichtungshandel

Die Einrichtungs- und Möbelbranche erlebte nach einem pandemiebedingten Boom zuletzt Einbußen. "Die Branche hatte in den letzten Jahren stark mit der hohen Inflation, steigenden Zinsen und einem veränderten Konsumverhalten zu kämpfen. Hinzu kommen explodierende Kosten...

mehr lesen
Wiens Wirtschaft ist weiblich

Wiens Wirtschaft ist weiblich

Rund um den Weltfrauentag hat „Frau in der Wirtschaft Wien“ die Erfolge von Unternehmerinnen hervorgehoben. „Die Wirtschaft braucht mehr denn je die Perspektiven und Ideen von Frauen“, betont Margarete Kriz-Zwittkovits, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft...

mehr lesen