Gewerbe- und Handwerksobfrau Smodics-Neumann begrüßt Österreichs Vorreiterrolle bei der Digitalisierung und fordert im Kampf gegen Lohn- und Sozialdumping weitere Maßnahmen
„Die vom Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger (SV) heute präsentierten Erfolge beim digitalen Austausch von Sozialversicherungsdaten zwischen EU-Ländern bedeuten für österreichische Unternehmen einen wesentlichen Fortschritt. Damit kommen wir einem fairen Wettbewerb ein gutes Stück näher“, begrüßt Maria Smodics-Neumann, Obfrau der Wiener Sparte Gewerbe und Handwerk und Abgeordnete zum Nationalrat, die digitale Vorreiterrolle Österreichs.
„Mit dem elektronischen Datenaustausch kann bei Entsendungen von Arbeitskräften aus EU-Ländern nach Österreich wesentlich effizienter und schneller geprüft werden, ob sich ausländische Unternehmen durch Lohn- und Sozialdumping illegale Wettbewerbsvorteile verschaffen. Für unsere Mitglieder ist es daher wichtig, dass diese langjährige Forderung von uns erfolgreich umgesetzt wird.“
Maria Smodics-Neumann
Entsendungen von Arbeitskräften aus anderen EU-Ländern nach Österreich haben heimische Wirtschaft und Arbeitsplätze in den vergangenen Jahren sehr unter Druck gebracht. Wegen der Nähe zu Osteuropa haben Wiener Unternehmen insbesondere im Bau- und Baunebengewerbe gegen die osteuropäische Konkurrenz wegen des niedrigeren Abgabenniveaus oft das Nachsehen. Österreichische Betriebe verlieren durch Entsendungen nach Österreich jedes Jahr Umsätze von fast 4,5 Milliarden Euro, dem Staat entgehen Einnahmen von rund 1,5 Milliarden Euro.
„Als nächsten Schritt“, so Smodics-Neumann, „braucht es weitere Verbesserungen bei der Kooperation zwischen den Behörden verschiedener EU-Länder und vor allem eine leichtere Vollziehbarkeit österreichischer Strafen in anderen Ländern der EU.“
Quelle: WK Wien