Ein Kommentar von Walter Ruck
Mit den Schanigärten ist das ein wenig so wie mit den Mobilfunk-Masten. Viele nutzen ihre Smartphones, aber wenige wollen eine Sendeanlage in der Nähe ihres Wohnbereichs haben. Ich kenne kaum jemanden, der nicht gerne in einen Schanigarten geht, um dort Zeit zu verbringen, Freunde zu treffen und die Angebote unserer Gastro- und Kaffeehaus-Betriebe zu genießen. Nur unten vor dem Wohnhaus sollte halt kein Schanigarten stehen. Ich denke, mit etwas Hirnschmalz und der Einbeziehung der Interessen aller Betroffenen kann Gutes gelingen, das für alle einen Vorteil bietet. Mit dem „Masterplan Innere Stadt” hat die Wirtschaftskammer Wien beispielsweise ein solches Konzept vorgelegt. Ein ganzheitlicher Plan, der alle Interessenslagen berücksichtigt.
Richtiger Schritt
Bei den Schanigärten ist uns nun – nach vielen Gesprächen und langen Verhandlungen mit der Stadt – eine sehr umfassende und, wie ich meine, auch sehr gerechte Lösung gelungen. Nach einer provisorischen Regelung in den Pandemiejahren und einer kleinen Winterschanigarten-Regelung ab 2017 wird von der Stadt die Ganzjahresöffnung der Schanigärten möglich gemacht. Mit klaren Rechten und Pflichten für alle Beteiligten. Der richtige Schritt für eine moderne Metropole. Zusammenarbeit, Verhandeln und Taten statt Worte sprechen zu lassen, das zeichnet unsere Stadt aus. Das bringt uns alle weiter, die Bevölkerung, unsere Gäste und unsere Wirtschaft.
Quelle: WK-Wien