80 Prozent der WienerInnen für eine neue Markthalle

10. Juni 2021

© Foto: Praxmedia Himberg

80 Prozent der WienerInnen für eine neue Markthalle

10. Juni 2021

Am Tabor, im Stadtentwicklungsgebiet Nordwestbahnhof, bietet idealen Standort für eine Halle im Zeichen des Genusses – 300 neue Jobs für Wien

„Wir wollen in Wien mit einem Genusstempel für regionale Produkte eine neue Attraktion nach internationalem Format schaffen, die die Bevölkerung und Touristen das ganze Jahr über anzieht“, so Margarete Gumprecht, Handelsobfrau der Wirtschaftskammer Wien. Deshalb setzt sich die WK Wien für die Errichtung eines gesellschaftlichen und kulinarischen Hotspots für die Wiener Bevölkerung sowie Touristen ein, einer Mischung aus Markthalle und Food Court mit Cooking Stations.

„Unser Plan für den Genusstempel am Tabor bekommt enormen Zuspruch aus Bevölkerung und Wirtschaft – auch weil sie eine neue Genuss- und Lebensqualität nach Wien bringt. Die Zeit ist reif für die Umsetzung.“

Margarete Gumprecht

Idealen Standort gefunden

„Die neue Markthalle findet ein ideales Zuhause Am Tabor im 20. Bezirk, genauer gesagt im Stadtentwicklungsgebiet Nordwestbahnhof“, so Gumprecht. Der große Vorteil ist die zentrale Lage und die ideale Erreichbarkeit von allen Stadtteilen, ab 2024 sollen in der Gegend rund 5.000 Arbeitsplätze und 6.500 Wohnungen entstehen. Geht es nach der WK Wien soll der Bau zwei vorhandene, rund 100 Jahre alte sanierungswürdige Hallen miteinbeziehen und einen Schwerpunkt auf Klimaneutralität setzen. „So könnte ein Stück der Geschichte des Nordwestbahnhofs erhalten bleiben und eine neue Nutzung finden“, sagt die Handelsobfrau. „Gleichzeitig besteht die Möglichkeit mit Photovoltaik, Solarenergie und eventuell sogar alten Baumaterialien aus der Gegend ein neues Highlight in einem neuen Grätzel zu schaffen.“

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Im laufenden Betrieb würden die dort ansässigen Gastro- und Handelsbetriebe für eine jährliche Bruttowertschöpfung in Höhe von rund 23 Mio. Euro in der Hauptstadt sorgen. Gesamtwirtschaftlich könnten so jährlich zudem 300 Jobs in Wien geschaffen bzw. gesichert. 

Sehr positive Stimmung für neue Markthalle

Im Auftrag der WK Wien hat das Institut MAKAM sowohl die Bevölkerung als auch Unternehmer zum Thema Markthalle befragt.

Die Idee einer Markthalle für den Verkauf und die Verkostung von heimischen Nahrungs- und Genussmitteln kommt bei der Wiener Bevölkerung jedenfalls sehr gut an:

  • 8 von 10 finden eine Markthalle zu diesen Zwecken sehr geeignet.
  • 97 Prozent geben an, dass eine Markthalle für sie regionale und nachhaltige Produkte bieten muss.
  • Auch die ganzjährige Nutzbarkeit spielt eine große Rolle, für immerhin 95 Prozent der Befragten ist das wichtig.
  • 86 Prozent wünschen sich einen klimaneutralen Bau und 72 Prozent eine vielfältige Gastronomie.

Aber auch die befragten Unternehmer zeigen sich begeistert,

  • 78 Prozent gefällt die Idee einer neuen Markthalle.
  • 95 Prozent der Befragten wünschen besonders eine ganzjährige Nutzbarkeit.
  • Auch eine komfortable Ausstattung (94 Prozent) und eine flexible Nutzbarkeit (89 Prozent) sind den Unternehmern bei einer Markthalle wichtig.

Zusätzlich beurteilen die Befragten eine moderne Infrastruktur und ein gemeinsames Marketing als wichtig. Die Hälfte der Unternehmer kann sich vorstellen, einen Stand in der neuen Markthalle zu betreiben.

Zurück zur Übersicht

Jetzt neue Kontakte knüpfen!

Erweitern Sie jetzt Ihr Wirtschafts­netzwerk in Wien.

mehr erfahren

Ähnliche Beiträge

„Mehr Lehrlinge und Betriebe, die sie ausbilden.”

„Mehr Lehrlinge und Betriebe, die sie ausbilden.”

Kommentar von Walter Ruck Für viele junge Menschen in Wien beginnt im Herbst eine spannende Zeit. Sie starten ihre Lehrausbildung. Das ist gut und wichtig: Für die jungen Fachkräfte, für die Ausbildungsbetriebe, aber auch für den Wirtschaftsstandort. Denn bestens...

mehr lesen
Neuer Obmann der Wiener Ingenieurbüros

Neuer Obmann der Wiener Ingenieurbüros

Generationenwechsel in der Wiener Fachgruppe der Ingenieurbüros: Der langjährige Obmann Roman Weigl übergab vor kurzem die Führung der Berufsgruppe an Lukas Mahr. Der neue Branchenobmann, Jahrgang 1985, führt seit fünf Jahren ein Planungsbüro für Installationstechnik...

mehr lesen
Alternative Finanzierung erleichtern

Alternative Finanzierung erleichtern

Kommentar von Walter Ruck Drei Faktoren stellen für Wiens Betriebe eine Herausforderung dar: Preissteigerungen, Fachkräftemangel und die Unternehmensfinanzierung. Vor allem kleine Unternehmen kämpfen mit allen drei Faktoren und können in der Finanzierung nicht immer...

mehr lesen