Eine aktuelle Studie des Instituts für Höhere Studien unterstreicht die Bedeutung des Medizinprodukthandels für den Wirtschaftsstandort Österreich: Die BRanche generierte im Jahr 2017 rund 2,6 Milliarden Euro an Bruttowertschöpfung (direkt und indirekt) und sicherte 43.000 Arbeitsplätze. Die Unternehmer zahlen jährlich eine halbe Milliarde an Steuern, der Kauf von Medizinprodukten generiert zudem hohe Rückflüsse in den öffentlichen Haushalt.
Präsentiert wurde die Studie im Rahmen der Veranstaltung „Gesundheitswirtschaft neu denken: Medizinprodukte im Fokus“ Mitte April in der Wirtschaftskammer Österreich. Dort kritisierte Alexander Hayn, Branchenobmann auf Wiener und Österreich-Ebene, dass die Medizinproduktehändler in Österreich derzeit nicht die besten Rahmenbedingungen vorfinden würden. Seit mehr als zwei Jahren fehlt im Land eine Stelle, die für die Zertifizierung von Medizinprodukten zuständig ist – laut Hayn ein wesentlicher Nachteil, beispielsweise wenn Newcomer innovative Medizinprodukte neu auf den Markt bringen möchten.
„Die Medizinproduktbranche ist extrem innovationsgetrieben“
Alexander Hayn, Branchenobmann auf Wiener und Österreich-Ebene
Studienautor Thomas Czypionka betonte, dass Innovationen gerade im digitalen Bereich sowohl den Patienten nützen als auch helfen Kosten zu sparen. Allerdings müssen sie, so Hayn, auch tatsächlich zum Patienten kommen und idealerweise auch vom System erstattet werden.
Quelle: Wiener Wirtschaft