Umfrage: 6 von 10 Wienern schenken und geben pro Kopf 60 Euro aus – Blumen und Süßes hoch im Kurs – Handelsobfrau Gumprecht: „Muttertag ist einer der umsatzstärksten Feiertage im Frühjahr“
Vor 100 Jahren wurde der Muttertag in Österreich in der heutigen Form erstmals gefeiert. Seitdem wird jedes Jahr der zweite Sonntag im Mai zum Anlass genommen, den Müttern eine besondere Freude zu machen und ein Zeichen der Liebe und Wertschätzung zu schenken. Heuer fällt der Muttertag auf den 12. Mai. Die Wirtschaftskammer Wien hat sich den Ehrentag aller Mütter genauer angesehen und die Wiener gemeinsam mit dem Forschungsinstitut KMU Forschung Austria befragt.
Hohe Kaufbereitschaft zum Wiener Muttertag
Der Muttertag erfreut sich großer Beliebtheit: Sechs von zehn Wienern wollen an diesem Tag jemanden beschenken. Erwartungsgemäß wird mit 84 Prozent am häufigsten die eigene Mutter beschenkt. Immerhin 15 Prozent beschenken ihre Partnerin bzw. den Partner, 13 Prozent überreichen der Schwiegermutter ein Präsent.
„Dieser Ehrentag ist eine lieb gewonnene Tradition, an dem die Leistungen der Mütter und Frauen in den Mittelpunkt gerückt werden. Mit dem prognostizierten Umsatz von rund 53 Millionen Euro ist der Muttertag natürlich auch ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für den Wiener Handel.“
Margarte Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel
Beliebteste Geschenke: Blumen, Süßes & Kosmetika
Pro Kopf werden 60 Euro ausgegeben: Zu den beliebtesten Geschenken zählen Blumen/Pflanzen (48 Prozent), Süßigkeiten/Schokolade/Pralinen (31 Prozent) und Parfums oder Kosmetika (17 Prozent). Darauf folgen Restaurantbesuche und Selbstgemachtes (sei es gebastelt, gekocht oder gebacken).
Ein Blick auf die letzten Jahre zeigt: Die Bedeutung des Muttertags als Kaufanlass steigt kontinuierlich an. „Wir rechnen heuer mit einem guten Muttertagsgeschäft. Die Wienerinnen und Wiener sind zu diesem familiären Anlass großzügige Schenker“, so Gumprecht. Heuer wollen 16 Prozent der Wiener das Budget erhöhen, acht von zehn (77 Prozent) haben vor, gleich viel wie im Vorjahr auszugeben, 6 Prozent werden weniger Geld für ein Geschenk aufbringen.
Gumprecht: „Muttertag – Wichtiger Impuls für den stationären Handel“
Aus wirtschaftlicher Sicht sind die kommenden Tage die wichtigsten: Rund 80 Prozent der Befragten besorgen ihre Geschenke diese Woche oder gar erst am Muttertag selbst. Die große Mehrheit kauft dafür in stationären Geschäften (78 Prozent) ein, ein Drittel (33 Prozent) nutzen Online-Shopping. „Die Wiener Geschäfte bieten viele Geschenkideen und helfen fachkundig und liebevoll, das richtige Präsent zu finden“, plädiert Gumprecht für den Einkauf im lokalen Fachhandel. Besondere Bedeutung hat der traditionsreiche Tag für den Blumenhandel und die Floristen, für die der 12. Mai neben dem Valentinstag zu den umsatzstärksten Zeiten des Jahres zählt. Auch der Lebensmittelhandel, Drogerien, Parfümerien und der Schmuckhandel profitieren.
Die Klassiker zum Muttertag: Rosen und Hortensien
Als Muttertags-Klassiker gelten Rosen und Pfingstrosen, die meist mit feinem Beiwerk und romantischen Blüten verarbeitet werden. In diesem Jahr dürfen es aber auch Pastelltöne sein. Bei den Topfpflanzen ist die Hortensie ein beliebtes Muttertagsgeschenk. Für Gartenliebhaber empfehlen sich Rosenstöcke, Pelargonien, Gardenien oder Fuchsien, die es in vielen farblichen Variationen gibt. Das Blumenfachgeschäft ist mit 87 Prozent dabei nach wie vor der präferierte Ort, um Blumen zu kaufen.