Die Berufseuropameisterschaften, die EuroSkills 2023, finden im September in Polen statt. Bei den jungen Fachkräften laufen die Vorbereitungen dafür bereits auf Hochtouren.
„Dass ich dieses Jahr bei der Premiere der Konditoren bei den EuroSkills teilnehmen kann, das ist, finde ich, besonders schön”, freut sich Anna Saurer. Die junge Frau, selbst Konditorin im Wiener Café Central, ist eine von sieben Wiener Fachkräften, die bei den diesjährigen Berufs-Europameisterschaften – den EuroSkills – dabei sein werden, wo heuer eben auch erstmals die Konditoren am Start stehen.
Alle zwei Jahre findet dieser Wettbewerb statt, der speziell auf Fachkräfte unter 25 Jahren abzielt und die europaweit größte Veranstaltung für Berufsbildung und Kompetenzexzellenz für diese Zielgruppe ist. Rund 600 Teilnehmer aus 32 WorldSkills-Mitgliedsländern werden dazu Anfang September in Danzig (Polen) erwartet. Österreich wird mit insgesamt 47 jungen Fachkräften vertreten sein.
Hochmotivierte Fachkräfte
„Das Besondere ist, dass das ganze Team Austria mit ganz vielen motivierten jungen Fachkräften an diesem Wettbewerb gemeinsam teilnimmt. Man lernt viele Leute kennen, die ihren Beruf genauso lieben wie man selbst – und das macht uns alle zu einem richtig starken Team”, freut sich Saurer. Sie selbst kann bereits auf stattliche Erfolge bei Berufswettbewerben verweisen. 2018 machte die gebürtige Vorarlbergerin den 1. Platz beim Bundeslehrlingswettbewerb und dieses Frühjahr wurde sie mit dem „Zuckerbäcker Award – Vienna Cake Master 2023” ausgezeichnet.
Doch was fasziniert Saurer an der Teilnahme an Wettbewerben? „Jeder, der seinen Beruf liebt und ihn gerne macht, ein bisschen ehrgeizig ist und sich gerne selber fordert, um jeden Tag besser zu werden, der ist bei den EuroSkills richtig. Einfach auch den Fachleuten aus anderen Ländern über die Schulter sehen, andere Techniken und Herangehensweisen lernen, neue Kontakte knüpfen, das ist einfach super”, beschreibt Saurer.
Freilich ist damit auch viel Vorbereitung verbunden. Mehrere Trainingsstunden an zwei bis vier Tagen die Woche stehen in den Monaten zuvor am Plan, gegen Ende sind es sogar fünf Tage wöchentlich. „Man muss sich auf jeden Fall aktiv dafür entscheiden und sich bewusst machen, dass man deutlich weniger Freizeit zur Verfügung hat. Aber man weiß ja, wofür man es tut”, ist Saurer überzeugt.
Daumen halten ist angesagt
Und was erwartet sich Saurer speziell von diesem Wettbewerb? „Ich will Konditoren aus anderen Ländern kennenlernen und wieder neue, andere Techniken sehen. Und natürlich will ich meine eigenen Fähigkeiten erweitern und verbessern. Bitte dem gesamten Team Austria
die Daumen halten – wir sind alle top motiviert, Österreich bestmöglich zu vertreten”, so Sauer abschließend.
Quelle: WK-Wien