Umsatz von E-Books stieg um 3 Prozent – Glöckler: „Buchhandel in Wien erhält die Stadt lebenswert und sichert Arbeitsplätze“
44 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher nannten in einer Erhebung von statista Lesen als ihr beliebtestes Hobby. In den nächsten Wochen – wenn die Kinder in Sommerferien sind und für viele Eltern Haupturlaubszeit ist – werden Eltern und Kinder wieder vermehrt Zeit dazu haben, sich durch die Seiten ihrer Lieblingslektüre zu lesen.
„Die Profis unter den Urlaubern wissen, dass jedes Gramm im Gepäck zählt“, betont Georg Glöckler, Obmann der Fachgruppe Buch- und Medienwirtschaft der Wirtschaftskammer Wien. Die Wienerinnen und Wiener verreisen also durchaus mit den nicht so stark ins Gewicht fallenden E-Books. Auch, um eine breitere Auswahl an Lesestoff bei der Hand zu haben.
Umsatzplus von 3 Prozent
Der Umsatz von E- Books stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3 Prozent. Es wurden 8,1 Prozent der Umsätze am Buchmarkt mit E-Books erwirtschaftet. Der von den Käufern im Schnitt für ein E-Book bezahlte Preis erhöhte sich leicht: um 0,4 Prozent auf 6,48 Euro.
Frauen im Alter von 35 bis 44 Jahre sind mit 36,2 Prozent an erster Stelle, wenn es um den Kauf von Büchern, Zeitungen und Zeitschriften im Internet geht. Den geringsten Anteil mit 14 Prozent verzeichnen Männer im Alter von 16 bis 24 Jahre.
Preis fällt ins Gewicht
Auch die Preise für gedruckte Bücher sind in den letzten Jahren gestiegen. Betrug der durchschnittliche Buchpreis im Jahr 2019 noch 14,53 Euro, waren es im Jahr 2022 bereits 15,32 Euro pro Buch. „Mit ein Grund sind natürlich die gestiegenen Papierpreise. Dennoch hat die Buchbranche die Preise für Bücher nicht so stark angehoben, wie es aufgrund der höheren Preise für Papier der Fall sein müsste“, erläutert Fachgruppen-Obmann Glöckler.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurden viele Papiermaschinen auf Verpackungsmaterial-Papier umgerüstet, da Verpackungen in diesen Jahren essenzieller waren. „Das bewirkte einen Preisschub nach oben – bis zu 100 Prozent“, ergänzt Glöckler.
Meistgelesen – gern gekauft
Die Wienerinnen und Wiener greifen im Sommer am liebsten zu Belletristik sowie auf Platz zwei zu Kinder- und Jugendbüchern. Wenn sie diese im stationären Handel kaufen, können sie in Wien unter 403 Buchhandlungen, Antiquariaten und Online-Buchhandlungen auswählen.
Der Einkauf von Büchern beim lokalen Buchhändler Ihres Vertrauens unterstützt den Buchhandel in Wien, erhält die Stadt lebenswert und sichert zudem Arbeitsplätze.“
Georg Glöckler
Quelle: WK-Wien