Gastronomie fällt um 800.000 Silvesterpfad-Besucher um – Bettenauslastung in Wien in normalen Jahren 100 Prozent – Grießler: „Entscheidung revidieren“
„Der abgesagte Silvesterpfad und die eingeführte Sperrstunde um 22 Uhr kosten den Wiener Tourismus 50 Millionen Euro. Einnahmen, die auch nicht mehr nachgeholt werden können und die die Wiener Gastronomen und Hoteliers dringend benötigt hätten.“
Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft
Forderung die Silvester-Sperrstunde aufzuheben
„Der Silvesterpfad in Wien kommt in normalen Jahren auf rund 800.000 Besucher. Und die setzen in nur diesen wenigen Stunden 40 Millionen Euro um – an den rund 70 Gastroständen, die von den Wiener Gastronomen betrieben werden und natürlich auch in den Hotels, die in der letzten Nacht des Jahres traditionell ausgebucht sind“, sagt Grießler. Dazu kommen weitere 10 Millionen Euro an Umsätzen in Restaurants und Gasthäusern: „Und mit der Sperrstunde um 22 Uhr werden auch die größtenteils verloren gehen. In Summe erwarten wir also Umsatzverluste bei den Silvesterfeiern von rund 50 Millionen Euro. Geld, das der arg gebeutelten Gastro- und Tourismusbranche sehr gut getan hätte.“
Grießler ist überzeugt, dass Silvesterfeiern in der Gastronomie und der Hotellerie auch im Pandemiegeschehen nicht zu gefährlich sind: „In der Gastronomie herrscht die 2G-Regel und die Registrierungspflicht, man weiß also, wer wann vor Ort ist und kann notfalls nachverfolgen. Wenn jetzt ausschließlich in privatem Rahmen Silvesterpartys gefeiert werden, wird das nicht möglich sein.“ Deshalb fordert er nun, die Regelung nochmals zu überdenken: „Natürlich ist es zu spät, um ein normales Silvester zu schaffen, denn die meisten Buchungen sind langfristig. Aber es würde Feiern im kontrollierten Rahmen ermöglichen und einigen Gastronomen helfen.“
Quelle: WK-Wien