Initiative der Wiener Wirtschaftskammer bringt Erleichterungen für die vom U-Bahnbau betroffenen Gastronomie- und Handelsbetriebe.
Die U-Bahn-Station Neubaugasse wird mit dem Öffi-Ausbau U2xU5 zu einem wichtigen und attraktiven Umsteigeknoten. Zeitgleich ist der U-Bahn-Ausbau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Stadt und bringt Lebensqualität in die urbanen Wiener Grätzel. Dazu tragen der vielfältige lokale Handel als auch die Gastronomiebetriebe und Schanigärten bei, die im Sommer zum gemütlichen Beisammensein einladen.
Das ist ab sofort auch während der Bauarbeiten möglich. Durch eine akribische Baustellenplanung können die Schanigärten anstatt bisher nur an den Wochenenden nun auch an allen Abenden der Woche für ihre Gäste eingerichtet werden und der lokale Handel bekommt die Möglichkeit, seine Waren sichtbar zu platzieren und für den Abendeinkauf zu werben.
Öffi- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Wirtschaftskammer Wien-Präsident Walter Ruck und Bezirksvorsteher Markus Reiter haben gemeinsam mit den Wiener Linien auf Initiative der regionalen Wirtschaft und WKO im Bezirk nach einer einfachen, unbürokratischen Unterstützung für die lokale Wirtschaft in der Kirchengasse und Lindengasse gesucht und diese gefunden. Mit dem Ende der täglichen Bauarbeiten geben die Bauarbeiter der Wiener Linien mit einer eigenen „Feierabend“-Fahne den Lokalbesitzern das freudige Startsignal für den abendlichen Handels- und Schanigartenbetrieb.
„Als Interessenvertretung der Wiener Unternehmen ist es uns ein zentrales Anliegen die vom U-Bahn-Ausbau betroffenen Betriebe umfassend zu unterstützen. Unsere Feierabend-Initiative trägt neben vielen weiteren Maßnahmen dazu bei. Vor allem die Gastronomie-Branche hat es auch wegen der Folgen der Pandemie noch immer sehr schwer.“
Walter Ruck, Präsident Wirtschaftskammer Wien
„Ich freue mich ganz besonders und bedanke mich bei allen Beteiligten für die lösungsorientierte Zusammenarbeit. Davon profitieren nicht nur die Gastronomie und der Handel in der Kirchengasse und Lindengasse, sondern auch alle Gäste, Kundinnen und Kunden, die damit einen schönen Abend unter freiem Himmel genießen können“, so Öffi- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.
„Der Neubauer Bevölkerung ist die nachhaltige Sicherung der lokalen Nahversorgung, der vielfältigen Handelsunternehmen sowie der lebendigen Gastronomie während der U-Bahn-Bauzeit und für die Zeit danach ein großes Anliegen. Deswegen arbeite ich gemeinsam mit der Lokalen Agenda und allen Beteiligten seit drei Jahren an konkreten und unkonventionellen Maßnahmen. Die Fahne ist ein Zeichen, dass das Siebensternviertel weiterhin lebt und abends zum Flanieren einlädt. Ich bedanke mich für die unbürokratische Umsetzung“, so Bezirksvorsteher Markus Reiter.
U2 bringt Aufwertung und Chancen für urbane Grätzel
Durch die Verbindung von U2 und U3 wird die U-Bahn-Station Neubaugasse ein wichtiger Öffi-Umsteigeknoten im Herzen Wiens. Von der neuen U2 wird Neubau stark profitieren: Es werden sowohl der 13A als auch die U3 und die U6 deutlich entlastet. Von der U2xU3-Station Neubaugasse wird man beispielsweise in fünf Minuten bei der U2-Station Schottentor sein, etwa doppelt so schnell wie heute.
Die Grätzel um den Siebensternplatz und die Kirchengasse werden mit insgesamt acht Aufzügen, und auch Stiegen direkt mit U2 und U3 verbunden sein. Zusätzlich wird die U2 mit der U3 direkt mit je drei Rolltreppen miteinander verbunden. Die neue U2 ist nicht nur komfortabel für Bewohner und Öffi-Nutzer, sondern wird auch den Standort für Betriebe stärken und Potenzial für eine klimafitte Oberflächengestaltung bieten