Hohe Preise für Energie wirksam abfedern

17. März 2022

© Foto: Christian Skalnik

Hohe Preise für Energie wirksam abfedern

17. März 2022

Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien

Energie ist nicht nur die Lebensgrundlage von uns Menschen, sondern auch der Wirtschaft. Ohne sie gibt es keine Produktion, keine Dienstleistung, keinen Transport und auch keinen Konsum. Die extrem hohen Energiepreise, die wir derzeit erleben, treffen daher die heimischen Unternehmen in Mark und Bein. Vor einem Jahr lag die Inflation in Österreich noch bei 2,0 Prozent – heute ist sie dreimal so hoch. Sie wird von Rekordpreisen für Öl und Gas angetrieben und zeigt sich unter anderem in extrem hohen Treibstoff-, Heiz- und Stromkosten.

Mineralölsteuer einfrieren

Dieser Entwicklung ganz besonders schutzlos ausgeliefert sind alle energieintensiven Betriebe – von der Industrie bis zur Transportwirtschaft. Diese Unternehmen müssen dringend entlastet werden – die derzeitige Kostenexplosion werden sie auf Dauer nicht alleine stemmen können. Hierzu ist ein Bündel an Maßnahmen zu entwickeln, das treffsicher wirkt. Eine davon könnte sein, die Mineralölsteuer ab einem bestimmten Rohöl-Preisniveau automatisch einzufrieren. Ein Liter Diesel wäre – einschließlich der Mehrwertsteuer, die auf die Mineralölsteuer zu bezahlen ist – dann um bis zu 48 Cent pro Liter günstiger, Benzin gar um bis zu 58 Cent pro Liter. Dies wäre leichter und günstiger umzusetzen als Direktförderungen, die einen hohen administrativen Aufwand haben. Und auch für große Strom- und Gasverbraucher braucht es Lösungen, die den Bestand der Betriebe und damit unser Wirtschaftswachstum von heute und morgen absichern.

Quelle: WK-Wien

Zurück zur Übersicht

Jetzt neue Kontakte knüpfen!

Erweitern Sie jetzt Ihr Wirtschafts­netzwerk in Wien.

mehr erfahren

Ähnliche Beiträge

Investition in Bildung ist ein Gebot der Stunde

Investition in Bildung ist ein Gebot der Stunde

Der aktuelle Kommentar von Walter Ruck, WB-Wien-Obmann und Präsident der WK Wien. Wiens Unternehmen brauchen in den kommenden Jahren 33.000 zusätzliche Fachkräfte. Um dem hohen Bedarf zu begegnen, müssen Bildung und Ausbildung verstärkt und weiter modernisiert werden....

mehr lesen
Ein Rekordjahr für die Wiener Ballsaison

Ein Rekordjahr für die Wiener Ballsaison

„Alles Walzer!“ Diese Ballsaison war eine besonders fulminante, das belegen auch sämtliche Zahlen. Mit rund 570.000 Gästen und einem Gesamtumsatz von mehr als 205 Millionen Euro wurde das Vorjahresergebnis erneut gesteigert – um 10.000 Besucher sowie 15 Millionen...

mehr lesen
Positive Impulse für den Wiener Einrichtungshandel

Positive Impulse für den Wiener Einrichtungshandel

Die Einrichtungs- und Möbelbranche erlebte nach einem pandemiebedingten Boom zuletzt Einbußen. "Die Branche hatte in den letzten Jahren stark mit der hohen Inflation, steigenden Zinsen und einem veränderten Konsumverhalten zu kämpfen. Hinzu kommen explodierende Kosten...

mehr lesen