Das Sozialministerium hat das Österreichische Qualitätszertifikat für Vermittlungsagenturen in der 24-StundenBetreuung („ÖQZ 24”) präsentiert
Es ist für Agenturen gedacht, die höhere Qualitätsstandards erfüllen als jene, die in Gewerbeordnung und Standes- und Ausübungsregeln vorgesehen sind. Die in den Gütesiegel-Richtlinien genannten Kriterien sollen einen sicheren, fairen und transparenten Umgang mit den Betreuern und deren Kunden garantieren.
Die Zertifizierung können nur Agenturen mit Sitz in Österreich beantragen. Sie ist kostenpflichtig, die Wiener Fachgruppe arbeitet derzeit aber an einem Fördermodell, das den Betrieben die Zertifizierung erleichtern soll. Die Abwicklung übernimmt der Verein zur Förderung der Qualität in der Betreuung älterer Menschen. Das Zertifikat gilt für drei Jahre, danach muss die Rezertifizierung erfolgen. Mit den ersten Zertifizierungen kann im Herbst 2019 gerechnet werden.
Das Gütesiegel hat Erfolgspotenzial
Die Wiener Fachgruppe Personenberatung und Personenbetreuung, die das Gütesiegel initiiert und maßgeblich daran mitgearbeitet hat, sieht darin einiges Erfolgspotenzial. „Aus den Gesprächen mit den Mitgliedern wissen wir aber, dass im Zuge der Umsetzung noch einige wesentliche Details zu klären sind. Wenn das gelingt, kann das ÖQZ 24 zu einer wesentlichen Orientierungshilfe sowohl für Konsumenten als auch für Personenbetreuerinnen werden”, sagt Fachgruppenobmann Harald Janisch. Zertifizierte Agenturen hätten dann auf dem Markt einen echten Wettbewerbsvorteil. „Und genau darum ist es uns immer gegangen.”
Quelle: Wiener Wirtschaft