Laut Umfrage der KMU Forschung wollen rund die Hälfte der Wiener zum Nikolo etwas schenken, dabei werden dafür im Schnitt 30 Euro für Geschenke zum Nikolaus bzw. Krampus ausgegeben.
Für den Wiener Süßwarenhandel ist der Nikolotag zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor geworden. Trotz Pandemie werden die Wiener heuer nicht auf das Schenken verzichten. Laut Umfrage der KMU Forschung wollen rund die Hälfte der Wiener zum Nikolo etwas schenken, dabei werden dafür im Schnitt 30 Euro für Geschenke zum Nikolaus bzw. Krampus ausgegeben.
„Egal, wo man seine Geschenke besorgt, vor dem Krampus muss natürlich niemand Angst haben. Aber wenn ich mein Geschäft ums Eck weiter haben will, muss ich daran denken, lokal einzukaufen.“
Margarete Gumprecht
„Die Zeit der Nikolo-Besorgungen fällt zwar wieder in einen Lockdown, aber alles, was man braucht, kann man trotzdem im regionalen Handel kaufen“, so Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel der Wirtschaftskammer Wien. Da der Süßwarenhandel zum Lebensmittelhandel gehört, dürfen die Fachgeschäfte auch im Lockdown öffnen. Der Vorteil der Fachgeschäfte: Die Süßwarenhändler können auf alle Wünsche und Nahrungsmittelunverträglichkeiten eingehen und verkaufen Naschereien sogar einzeln. „So können sich Kundinnen und Kunden guten Gewissens durch das gesamte Sortiment kosten“, freut sich Gumprecht. Außerdem kann das Nikolo-Sackerl personalisiert werden, so bekommt jedes Geschenk eine individuelle Note.“
Schokolade, Nüsse, Spielzeug und Bargeld stecken im Nikolo-Sackerl
Der Nikolo bringt hauptsächlich Schokolade und andere Süßigkeiten. Ein Schoko-Nikolo oder -Krampus darf in keinem Sackerl fehlen, aber auch Obst, wie Äpfel oder Mandarinen, Trockenfrüchte und Nüsse – vor allem Hasel-, Wal- oder Erdnüsse – finden sich darin. Erstmals zählen die Partnerin oder der Partner (29 Prozent) zur größten Gruppe der Beschenkten. Aber natürlich werden auch heuer Kinder bis 12 Jahre beschenkt (27 Prozent). Die geplanten Ausgaben liegen dabei durchschnittlich bei 30 Euro.
60 Wiener Süßwarenhändler haben geöffnet
Ein besonderes Anliegen für Gumprecht: „Neben den großen Supermarktketten haben während des Lockdowns auch alle 60 Wiener Süßwarenhändler offen. Ein Besuch in den traditionellen Geschäften ist ein besonderes Erlebnis. Darauf müssen die Wienerinnen und Wiener auch jetzt nicht verzichten.“ Bei einem Blick durch die Regale erhascht man alles, was das Herz und die Seele, besonders in diesen herausfordernden Zeiten, braucht: Colakracher, Krachmandel, spezielle Hohlfiguren aus Zartbitter oder weißer Schokolade, traditionelle Bonbons, Pralinen oder sogar süße Kohle.
Quelle: WK-Wien