Immer beliebter bei Wienern – Gericht bestätigt Hitzeverträglichkeit der Pferde – Chytracek: „Einer guten Saison steht nichts im Wege“
Vermeintlich schönes Wetter und immer mehr Touristen in Wien. Für die Wiener Fiaker beginnt die Hauptsaison – eine Branche mit 330-jähriger Tradition. Die Wiener Fiaker erfreuen sich einer großen Nachfrage – und diese nicht nur von Touristen.
„Auch immer mehr Wienerinnen und Wiener möchten ihre Heimatstadt aus einer neuen Perspektive erleben. Mit einer Kutschenfahrt, entlang der Prunkbauten im ersten Bezirk, erlebt man eine Reise zurück in die Vergangenheit.“
Ursula Chytracek, Fiakersprecherin
Sicher auch an warmen Sommertagen
„Temperaturen die uns ins Schwitzen bringen, lassen die Pferde völlig unbeeindruckt“, so Chytracek. Um die Tiere dennoch bestmöglich zu betreuen, setzen die Wiener Fiaker auf eine Vielzahl von Maßnahmen. Jeder Standplatz ist mit Futter und Wasser ausgestattet, liegt zur wärmsten Tageszeit im Schatten. „Einerseits zum Trinken, andererseits spritzen wir die Pferde auch immer wieder ab, um für Abkühlung zu sorgen. Ab 30 Grad Lufttemperatur sind die Amtstierärzte der MA60 und eine private Tierärztin unterwegs. Sie prüfen laufend den Gesundheitszustand unserer Pferde. Bisher immer ohne Beanstandungen“, so Chytracek.
Gericht bestätigt einwandfreien Zustand der Fiakerpferde
Dies wurde zuletzt auch gerichtlich bestätigt. Der Wiener Fiakerunternehmer Paul wehrte sich gegen wiederkehrende Vorwürfe, die Pferde würden unter der Hitze leiden und deshalb auch kollabieren. „Das Urteil bestätigt das, was wir und Experten seit Jahren predigen: die Pferde vertragen warme Temperaturen viel besser als wir Menschen“, so Johann Paul.
Die Branche erhofft sich, dadurch endlich Ruhe in die leidige Hitzedebatte zu bringen. „Es liegt in unserem ureigenen Interesse, dass es den Pferden gut geht. Dementsprechend gut kümmern wir uns auch um sie. Wir hoffen wirklich, dass die emotional aufgeladene Diskussion mit unsachlichen Argumenten nun ein Ende findet und wir einer guten Saison entgegensteuern“, so Chytracek.
Quelle: WK-Wien