Das „Nein“ zum geplanten Lückenschluss des Wiener Regionenrings trifft die Transportbranche in Wien hart.
„Die Tangente als Verkehrs-Nadelöhr kostet Zeit, Geld und verursacht Emissionen. Das am meisten geprüfte Infrastrukturprojekt Österreichs, der Lobautunnel als Umfahrung, sollte die Wiener Verkehrswirtschaft entlasten. Aber nun stehen wir ohne Alternative da“, so Davor Sertic, Spartenobmann Transport und Verkehr in der WK Wien zum angekündigten Aus des Lobautunnels.
„Wir kämpfen seit Jahren dafür, dass hier Entlastung für Wirtschaft, Umwelt und Wiener Bevölkerung geschaffen wird. Mit dem Lobautunnel könnte diese endlich Realität werden. Nun minimieren wir weder die Stauzeit noch die daraus resultierenden vermeidbaren Emissionen.“
Davor Sertic, Spartenobamnn Transport & Verkehr Wien
Das „Nein“ zum geplanten Lückenschluss des Wiener Regionenrings trifft die Transportbranche in Wien hart. Laut ÖAMTC ist die Tangente mit vier wöchentlichen Stautagen zu je sechseinhalb Stunden, einer der Stauhotspots Österreichs. Zeitgleich ist sie aber auch eine der Hauptstrecken für den Wirtschaftsverkehr in und durch Wien.
Auch Schiene benötigt Donauquerung
Eine weitere Donauüberquerung ist auch für das Verladen auf die Schiene notwendig, da beide Wiener Güterterminals auf der gleichen Seite der Donau liegen. „Transportgut muss auch zu den Verladestationen kommen und dies geschieht nunmal über Straßen. Die Zukunft des Transportwesens benötigt also ein gesamtheitliches Konzept und der Lückenschluss ist eine wichtige Komponente dabei. Nicht zuletzt deswegen, wurde auch die notwendige Umweltverträglichkeitsprüfung positiv abgeschlossen. Wir werden uns weiter dafür einsetzen, dass eine Entlastung für die Transportunternehmer geschaffen wird“, so Sertic.
Quelle: WK-Wien