Internationaler Safer Internet Day am 6. Februar – WKW-Heimhilcher: „Bieten Wiener Unternehmen erste Hilfe bei Cyberattacken und raten dringend zur Prävention und Absicherung“
„Together for a better internet” ist das Motto für den 21. Safer Internet Day am 6. Februar. An der von der Europäischen Union geförderten Initiative beteiligen sich weltweit mehr als 100 Länder. In den endlosen Weiten des World Wide Web lauert so manche Gefahr. Besonders Unternehmen stehen im Fadenkreuz von Verbrechern und sind Opfer stark zunehmender Cyberangriffe. „Es ist weniger eine Frage, ob man Opfer einer Cyberattacke wird als viel mehr, wann dies der Fall sein wird“, weiß Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der WK Wien.
Die Zahlen aus der jüngsten KPMG-Umfrage bestätigen stark steigende Deliktsfälle im Internet: In Wien nahm der Identitätsdiebstahl im Vergleich zum Vorjahr um 220 Prozent zu, der Insider Threat um 209 Prozent und der Datendiebstahl um 150 Prozent. „Die größte Schwachstelle in puncto Sicherheit – und das wissen die Cyberkriminellen – ist der Mensch“, betont Heimhilcher. Was bedeutet, dass es wichtig ist, die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für Cyberattacken zu sensibilisieren, zu schulen und dies immer wieder zu wiederholen, damit das Risiko möglichst gesenkt wird. Essenziell ist außerdem ein Backup, damit die Systeme rasch wiederhergestellt werden können. Dieses sollte vom Firmennetzwerk getrennt sein.
Cybersecurity-Hotline und Cybersecurity-Versicherung
KMU geraten zunehmend ins Visier von Cyberkriminellen. Sie sind besonders verletzlich, da sie aufgrund ihrer Größe meist über keine eigene IT-Abteilung verfügen. „Am besten haben sie einen IT-Dienstleister des Vertrauens an der Seite, an den sie sich im Falle einer Cyberattacke wenden können“, sagt Heimhilcher. Jene, die keinen haben, können im Notfall die WKO-Cybersecurity-Hotline anrufen. Unter 0800 888 133 gibt es rund um die Uhr eine kostenfreie Erstberatung für Unternehmen. Auf Wunsch wird der Kontakt zu einem auf Cybersecurity spezialisierten IT-Dienstleister in der näheren Umgebung hergestellt.
Um zumindest den finanziellen Schaden etwas abzufedern, können Unternehmen eine Cybersecurity-Versicherung abschließen. Die WK Wien hat gemeinsam mit Infinco ein Cyberversicherungsprodukt entwickelt, in das die Erfahrungswerte der WK Wien aufgrund der Mitgliederkontakte und der bekanntgegebenen Problematiken eingeflossen sind. „Mit der Cybersecurity-Versicherung möchten wir die Wiener Unternehmen cybersicher machen“, sagt Heimhilcher. Für den Abschluss einer solchen Versicherung wendet sich der Unternehmer am besten an den Versicherungsmakler seines Vertrauens, um das für den Betrieb am besten passende Versicherungsprodukt aus dem Angebot am Markt auszuwählen.
Quelle: WK-Wien