„Nach langjähriger Forderung des Wirtschaftsbundes werden die Pflichtveröffentlichungen in der Wiener Zeitung endlich abgeschafft. Zahlreiche Bundesregierungen haben sich dazu bekannt, die türkis-grüne Bundesregierung hat die Abschaffung nun umgesetzt. Damit ist dieses antiquierte Relikt der Pflichtveröffentlichungen endgültig passé“ sagt WB-Generalsekretär und Abg. z. NR. Kurt Egger.
Bisher waren Unternehmen dazu verpflichtet, Eintragungen im Firmenbuch und sonstige vom Firmenbuchgericht vorzunehmende Veröffentlichungen im Amtsblatt der Wiener Zeitung kostenpflichtig zu veröffentlichen. Durch die Abschaffung der Pflichtveröffentlichungen im Print müssen Unternehmerinnen und Unternehmer dafür nicht mehr bezahlen. Stattdessen wird das Amtsblatt ausschließlich digital erscheinen und zu einer elektronischen Verlautbarungs- und Informationsplattform des Bundes ausgebaut.
„Diese Maßnahme schafft eine spürbare und nachhaltige Entlastung von rund 20 Millionen Euro jährlich für die Wirtschaft und vor allem für die tausenden KMUs, die von der elektronischen Verlautbarungs- und Informationsplattform profitieren werden. Denn sie sind es die als tragende Säule der Gesellschaft maßgeblich zum Wohlstand in Österreich beitragen. Durch die Abschaffung der Pflichtveröffentlichungen im Print haben sie gerade in diesen schwierigen Zeiten eine Last weniger zu schultern“, so Egger.
Neue Wege für die Wiener Zeitung
„Die Förderung und der Erhalt von Qualitätsjournalismus für Wirtschaft und Gesellschaft sind unentbehrlich. Ich bin überzeugt, dass das neue Geschäftsmodell die älteste Tageszeitung der Welt in eine solide, digitale Zukunft geleiten wird. Als Online- und Printprodukt und als Weiterbildungsinstitut für den österreichischen Journalismus, wird die Wiener Zeitung weiterhin einen wertvollen und zeitgemäßen Beitrag zum Medienstandort Österreich leisten“ so Egger abschließend.
Quelle: WK-Wien