World Digital Competitiveness Ranking: Österreich auf Platz 16 – Martin Heimhilcher sieht Potenzial nach oben
Covid-19 ist ein Test für die gesamte Welt. Nur die Digitalisierung ermöglichte es den einzelnen Staaten, gut durch die Krise zu kommen. Für das Remote Arbeiten, das für viele zum Alltag wurde, ist eine gute digitale Infrastruktur Voraussetzung. Das stellte das International Institute for Management Development (IMD) mit dem aktuellen World Digital Competitiveness Ranking fest. Es listete heuer zum vierten Mal die besten Nationen in Sachen digitaler Wettbewerbsfähigkeit auf.
„Ohne leistungsfähige und zugleich stabile Internet-Anbindung ist modernes Wirtschaften nicht möglich.“
Martin Heimhilcher
Ersten drei Plätze an USA, Singapur, Dänemark. Österreich Platz 16.
„Der Breitbandausbau ist in Österreich eine entscheidende Zukunftsfrage. Das gilt auch für die Bundeshauptstadt, nicht nur für die ländlichen Regionen Österreichs. Wir brauchen in Wien noch vor 2030 eine flächendeckende Verfügbarkeit von Gigabit-Anschlüssen“, sagt Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien. Vor allem in den Betriebsgebieten Wiens fehlt es oft an schnellem Internet, aber nicht nur dort. „Wir lassen damit wirtschaftliche Chancen liegen. Das kostet uns Aufträge, Wachstum und vernichtet Arbeitsplätze“, sagt Heimhilcher.
Aktuelle Platzierung ist Ansporn
Auch eine im Frühjahr 2021 unter den Wiener Unternehmern durchgeführte Umfrage unterstreicht den Ruf der Wirtschaftstreibenden nach einem beschleunigten Breitbandausbau. 89 % der Befragten ist ein Breitbandausbau in Wien sehr wichtig. 70 % sind der Meinung, dass nicht genug dafür getan wird. Heimhilcher sieht die aktuelle Platzierung im World Digital Competitiveness Ranking Report als Ansporn: „Wir können es schaffen, mit Hilfe des Breitbandausbaus im nächsten Jahr ein paar Plätze weiter vorn zu liegen.“