Kommentar von Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien
Drei Wochen lang hätte der erste Lockdown im März 2020 ursprünglich dauern sollen. Doch daraus wurde nichts. Die Gastronomie war zwei Monate lang geschlossen, Freizeitbetriebe noch länger. Fürs Öffnen gab es immer wieder neue Termine. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch jetzt, im mittlerweile dritten Lockdown. Eine Öffnung der Schanigärten wurde nun für Ende März in Aussicht gestellt. Garantien gibt es dafür nicht. Dabei wären die Gastronomie wie auch die Kaffeehäuser, die Hotellerie und die Freizeit- und Kulturbetriebe zu mehr bereit. Denn sie haben die lange Durststrecke genutzt, um gemeinsam mit Experten Sicherheitskonzepte zu entwickeln, die ein Aufsperren absolut möglich machen würden. Parallel dazu wird so viel getestet wie nie zu vor – gerade Wien ist mit dem Projekt „Alles gurgelt”, vielen Teststraßen und einem breiten Angebot anderer kostenloser Testmöglichkeiten ein Muster-Bundesland.
„Daher ist es nur verständlich, wenn die betroffenen Branchenvertreter vehement ein rasches Ende des Lockdowns fordern. Dies würde zudem eine anhaltend hohe Testbereitschaft in der Bevölkerung ermöglichen.“
Walter Ruck
Betrieben Sicherheit geben
Das erste Corona-Jahr war eine lange Reise mit vielen Verspätungen. Für unsere Weiterreise brauchen wir einen klaren Fahrplan. Wir müssen wissen, wohin wir fahren – und wann wir ankommen. Unsere Reisebegleiter sind intensive Tests und eine rasche Durchimpfung. So wird das zweite Corona-Jahr zur sicheren Fahrt.