Das Förderangebot der Wirtschaftsagentur Wien wurde umgestaltet und um weitere Schwerpunkte ergänzt. Heuer stehen über diesen Fonds 45 Millionen Euro an Geldern zur Verfügung.
Mehr als 20 Förderprogramme bietet die Wirtschaftsagentur Wien den heimischen Unternehmen. Nun wurde die Rahmenrichtlinie, die die Fördervergabe regelt, überarbeitet und im Zuge dessen neue Angebote geschaffen. Im Fokus der übergeordneten Richtlinie stehen die Themen Diversität,
Beschäftigung, Digitalisierung und der Klimaschutz. Für Fördernehmer bedeutet das erhöhte Chancen eine Subvention zu erhalten, wenn zum Beispiel Umweltziele im Vorhaben ausformuliert sind. Um Projekte, die rein auf Klimaschutz abzielen, muss es sich hier jedoch keinesfalls handeln. Lediglich wird bei der Punktevergabe darauf geachtet, dass Einreichungen Fragen wie etwa jene der Verpackung oder der Kreislaufwirtschaft berücksichtigen. In der Wirtschaftsagentur geht man daher davon aus, dass Firmen, die um eine Förderung ansuchen, Klimaaspekte in ihrer Tätigkeit nun verstärkt hervorstreichen werden. Um Greenwashing zu vermeiden, will dieser Fonds der Stadt Wien zusätzlich auf externe Expertise zurückgreifen.
Vienna Planet Fund
Im Zuge der überarbeiteten Schwerpunkte stehen nun auch neue themenspezifische Förderinstrumente zur Verfügung. Ein Beispiel ist der mit vier Millionen Euro dotierte „Vienna Planet Fund”, der tatsächlich speziell auf innovative Klimaideen abzielt. Dieses Angebot richtet sich damit an Unternehmen, die nach Umweltlösungen suchen, welche zum Erreichen des Wiener Klimazieles – 2040 will die Stadt klimaneutral sein – beitragen. Projekte werden mit einer Förderquote von 45 Prozent und einem maximalen Betrag von bis zu 250.000 Euro unterstützt.
Das Planet-Programm ist zudem das erste, das auch Unternehmen aus dem Ausland anspricht. Die Realisierung der Idee – etwa auch mit hier ansässigen Partnern – muss jedoch in Wien erfolgen. Eingereicht werden kann seit März 2024 und noch bis 28. Februar 2025.
Healthcare
Das Programm „Healthcare” ist ebenso neu im Förderportfolio dieses Fonds. Gedacht ist es für Unternehmen aus dem Life-Science-Bereich und soll vor allem jene mit Schwerpunkten in den Bereichen Humangesundheit, Prävention, Lebensqualität, Früherkennung, Diagnose, Pflege oder Rehabilitation ansprechen.
Ziel ist, betriebliche Forschung und Entwicklung (F&E) im Life Sciences- und Medizintechnikbereich zu unterstützen und damit einen Beitrag zur Bewältigung der aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen zu leisten. Im Zentrum stehen anwendungs- und marktorientierte F&E-Projekte, die etwa zu neuen Therapie- oder Diagnosemethoden führen bzw. in anderer Weise das Wiener Gesundheitssystem stärken. Einreichzeitraum ist hierfür von 1. April 2024 bis 31. März 2025.
Digitalisierung
An bestehende KMU aller Branchen richtet sich das Subventionsangebot „Digitalisierung”. Es soll Unternehmen in Wien beim Aufbau oder der Erweiterung von Digitalisierungsmaßnahmen unterstützen wie etwa Schnittstellen, die Weiterentwicklung von Produkten bzw. Dienstleistungen durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien oder generell die Implementierung von digitalen Tools in bestehende Unternehmensprozesse. Förderanträge können ab sofort und bis 31. Dezember 2026 gestellt werden.
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