Barbie und Oppenheimer sorgen für Rekordsommer
Die heimische Kinobranche steht im Sommer 2023 Kopf: „Barbie“ und „Oppenheimer“ sorgen für einen ungeahnten Höhenflug, der in Zeiten, wo Urlaube und Freizeitaktivitäten im Freien hoch im Kurs stehen, auch für die Branche überraschend kam. „Gewöhnlich ist der Hochsommer auch in den heimischen Kinos eine eher ruhigere Zeit mit zwar soliden Umsätzen aber nur selten mit extremen Bewegungen in die eine oder auch andere Richtung“, sagt Christian Dörfler, Kino-Branchensprecher in der WKÖ.
2023 ist die große Ausnahme, die Kinowoche vom 4. – 10. August 2023 sorgte für eine echte Sensation: 543.758 Cineasten besuchten die heimischen Kinobetriebe, davon entschieden sich alleine 155.238 Besucher:innen für den Blockbuster „Barbie“ und 100.029 Besucher:innen für „Oppenheimer“. Es ist dies die mit Abstand erfolgreichste Kinowoche seit 2011 und somit seit Beginn der Aufzeichnungen durch den WKÖ-Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe. Die zweiterfolgreichste Woche seither war übrigens zu Silvester 2015 mit 530.945 Besuchern. Top-Film der Woche damals: „Star Wars: Das Erwachen der Macht“.
Christian Dörfler: „Ich war zwar zuversichtlich, dass wir auch nach der Pandemie wieder an erfolgreiche Kinozeiten anschließen werden können, aber dass es so schnell geht, noch dazu im Hochsommer, sorgt sogar bei mir für Staunen. Ich habe nur selten erlebt, dass Besucher:innen bis zur Straße hinaus Schlange stehen und wir – leider – viele Kinofans auf einen anderen Termin vertrösten mussten. „Denn in vielen heimischen Kinos hieß es jetzt über viele Tage ‚Sold out‘.
„In diesem Sommer wurde erneut bewiesen, wie sehr es die Menschen lieben, ins Kino zu gehen, um genau dort großartige Filme gemeinsam zu erleben. Bei aller Freude darf der momentane Erfolg aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Kinobetriebe nach wie vor mit schwierigen wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen haben. Um diese auch nachhaltig bewältigen zu können, ist die Politik gefordert, bestmögliche Rahmenbedingungen zu schaffen“, betont Dörfler abschließend.
Quelle: WK-Wien