Die Fachgruppe Spedition und Logistik lud interessierte Schülerinnen und Schüler zum Workshop
Denn eines ist sicher: die Logistikbranche wächst und sucht immer nach neuen Talenten
Der VIP Raum der Wiener Stadthalle wurde anlässlich der BeSt³ 2022 kurzerhand zum Workshopraum umfunktioniert. Als einer der ersten Aussteller, konnte die Wirtschaftskammer Wien die Räumlichkeiten dafür nutzen, jungen Menschen die Logistik näher zu bringen.
„Die Logistik ist so international, wie kaum eine andere Branche. Menschen aus den verschiedensten Ländern und Kulturen arbeiten weltweit zusammen. Dabei kann es ein großer Vorteil sein, wenn die Muttersprache gar nicht Deutsch ist.“
Davor Sertic, Spartenobmann Transport und Verkehr
Johannes Kharsa, der Leiter der jungen Logistikbotschafter der Sparte Transport und Verkehr, übernahm die Einführung und fragte die Teilnehmer, was für sie Logistik sei. Und sie dürften vorbereitet gekommen sein. Viele von ihnen verbanden die Logistik mit Transport, Management, Organisation und Kommunikation. Dennoch waren sie von den Dimensionen in der Branche überrascht. „Das größte Containerschiff der Welt ist 400 Meter lang. Man muss sich das so vorstellen, als ob man den Stephansdom vier Mal hintereinanderstellen würde. Einer der größten Passagierflughäfen der Welt ist so groß wie 17 Wiener Innenstadtbezirke.“
Mitdenken & mitgestalten
An insgesamt drei Stationen, betreut durch das Team der Logistikbotschafter, konnten die Schülerinnen ihr Wissen über die Logistik testen und vertiefen. An der ersten Station galt es ein Lastenfahrrad komplett neu zu beladen. „Es erinnert an Tetris, aber beim Verschieben von Waren ist jeder Zentimeter wertvoll und muss genutzt werden“, weiß Alexander Winter, Obmann der FG Spedition und Logistik, der tatkräftig mithalf.
Wie wichtig es ist, jeden Zentimeter zu nutzen, war auch Thema bei der zweiten Station. Siemens zeigte, wie sie mittels eigenem Tool, pro Sendung bis zu 98 Prozent CO² und 30 Prozent Kosten einsparen können.
„Die Logistik ist sich ihrer Verantwortung bewusst und in vielen Bereichen Vorreiter, wenn es darum geht, ressourcenschonend zu arbeiten. Beispielsweise war die Logistik eine der ersten „digitalisierten“ Branchen und konnte so in den letzten Jahren schon Fortschritte verzeichnen.“
Alexander Winter, Obmann Spedition und Logistik
Die dritte und letzte Station beschäftigte sich mit der Stadtlogistik: was läuft gut, was läuft schlecht. In kleiner und angenehmer Runde konnten sie untereinander aber auch mit Johannes Kharsa beispielsweise darüber diskutieren, wie Bohnen aus Südamerika nach Wien kommen. Die Schüler erfuhren, wie elementar eine funktionierende und kluge Logistik ist, um die Versorgungssicherheit in der Gesellschaft sicherzustellen.
Vielseitig & spannend
„Es freut mich, dass 80 Prozent der Teilnehmerinnen weiblich waren. In den letzten Jahren haben wir, auch durch unsere Initiativen wie „Die Speditionskauffrau“, beobachtet, dass die Branche auch für junge Frauen immer interessanter wird. Das ist wunderbar, denn bei uns findet jeder seine Berufung“, so Sertic.
Quelle: WK-Wien