Fliegende Kartenverkäufer halten sich nicht an Vorgaben der Stadt – Markus Grießler und Peter Hosek fordern eine generelle Verkaufsfläche
„Trotz der guten Zonierungsverordnung, die von der Stadt und dem ersten Bezirk gemeinsam erarbeitet wurde, hat sich die Situation mit den Kartenverkäufern leider nicht gebessert. Man muss den Verkauf an einem Ort bündeln, auch um eine Chancengleichheit der unterschiedlichen Unternehmen zu gewährleisten“, so der WK-Spartenobmann Tourismus Markus Grießler.
„Es muss dringend gehandelt werden. Auch weil die Branche sich nicht an die vorgegebenen Regeln hält“, so Grießler weiter. Diese Vorgaben der Stadt umfassen sowohl eine Sperrzone direkt vor dem Haupttor des Stephansdoms, eine Antragstellung des gewünschten Verkaufsortes bei der MA 46 sowie eine Reglementierung der Kartenverkäufer an den drei bewilligten Verkaufszonen in der Inneren Stadt.
Chancengleichheit gewährleisten
So dürfen offiziell auf dem Stephansplatz, dem Stock-im-Eisen-Platz und dem Herbert-von-Karajan-Platz nur sechs Unternehmen je einen Verkäufer arbeiten lassen. „Diese Vorgaben werden nicht eingehalten. Es befinden sich von einem Unternehmen zwei bis drei Verkäufer an einem Platz, obwohl die Person vor Ort mit Namen angemeldet sein muss. Auch wird an Orten abseits der bewilligten Flächen verkauft“, berichtet Markus Grießler und stellt konkrete Forderungen: So soll Unternehmen, die sich nicht an die Regeln halten, der Bescheid entzogen werden und eine generelle Verkaufszone für Konzertkarten wie in anderen Städten errichtet werden. Als gemeinsamen Verkaufsort würde sich sowohl die Karlsplatzpassage, die Fläche neben dem bereits bestehenden Pavillon von Wien Ticket bei der Staatsoper oder die Rückseite des U-Bahnaufgangs Stephansplatz anbieten. „Eine gemeinsame Verkaufsfläche für alle Kartenanbieter würde zudem endlich für Fairness sorgen. Derzeit sind auch immer wieder Verkäufer abseits der bewilligten Plätze direkt vor den Sehenswürdigkeiten anzutreffen, die teilweise überteuerte Tickets ohne Rechnung ausstellen“, so Grießler abschließend.
Quelle: Die Wiener Volkspartei