Handelsobfrau Gumprecht: „Wir rechnen mit gutem Muttertagsgeschäft“ – Im Schnitt 55 Euro für Geschenke – Jeder zweite Schenker kauft Blumen
Kommenden Sonntag ist Muttertag. Laut einer von der Wirtschaftskammer Wien in Auftrag gegebenen Umfrage will die Mehrheit der Wiener (60 Prozent) diesen Tag nutzen, um Danke zu sagen. Obwohl vor allem die eigene Mutter beschenkt wird (73 Prozent), bekommen auch die Partnerin (18 Prozent) oder die Schwiegermutter (13 Prozent) eine Aufmerksamkeit. Für viele Wiener hat der Muttertag einen wichtigen Stellenwert: Ein Drittel der Männer (35 Prozent) und knapp die Hälfte der Frauen (46 Prozent) geben an, dass der Muttertag eine sehr große Bedeutung hat.
„Wir rechnen heuer mit einem guten Muttertagsgeschäft. Obwohl das Leben teuer geworden ist, lassen sich viele solche familiären Anlässe nicht nehmen und sind großzügige Schenker. Die durchschnittlichen Ausgaben liegen bei rund 55 Euro.“
Margarete Gumprecht
Zwei von drei Wienern haben vor, dieses Jahr zum Muttertag gleich viel wie im Vorjahr auszugeben. Knapp ein Viertel (23 Prozent) will das Budget erhöhen, jeder Zehnte reduzieren. Mit 49 Millionen Euro an Geschenkeinkäufen ist der Muttertag ein wichtiger Umsatzbringer für den Wiener Handel – knapp hinter den Oster-Ausgaben (55 Millionen Euro) und etwas vor dem Valentinstag (45 Millionen Euro).
Blumen, Süßes & Selbstgemachtes zum Muttertag
Bei den Geschenken bleiben die Wiener den Klassikern treu. „Jede:r Zweite schenkt zum Muttertag Blumen, am beliebtesten sind Rosen, Orchideen und Tulpen. Aber auch mit Schokolade und Pralinen oder einem Duft wird gerne eine Freude gemacht“, so Gumprecht. Beliebt sind zusätzlich auch Selbstgemachtes und das Verschenken von gemeinsamer Zeit – etwa in Form von Ausflügen, Restaurantbesuchen oder Gutscheinen für Unternehmungen, wie Urlaub, Kino oder Theater.
Geschenke-Ranking:
- Blumen/Pflanzen: 54 Prozent
- Süßigkeiten/Schokolade/Pralinen: 23 Prozent
- Selbstgemachtes (gebastelt, gekocht, gebacken): 16 Prozent
- Restaurantbesuche: 16 Prozent
- Parfüm/Kosmetika/Körperpflegeprodukte: 15 Prozent
- Gutscheine für Unternehmungen (z.B. Urlaub, Kino oder Theater): 15 Prozent
Vor allem Blumen- und Süßwarenhandel profitieren
In den Drogerien, Parfümerien, im Schmuckhandel und insbesondere im Süßwaren- und Blumenhandel ist gerade einiges los. Aus wirtschaftlicher Sicht sind die kommenden Tage die wichtigsten: Rund 80 Prozent der Befragten besorgen ihre Geschenke diese Woche oder gar erst am Muttertag selbst, und zwar mehrheitlich in stationären Geschäften (80 Prozent). „Die Wiener Geschäfte bieten viele Geschenkideen und helfen fachkundig und liebevoll, das richtige Präsent zu finden“, plädiert Gumprecht für den Einkauf im lokalen Fachhandel.
Rosen-Blumenstrauß als Klassiker
„Der Blumenstrauß zählt zu den Klassikern unter den Muttertagsgeschenken. Beliebt sind in diesem Jahr pastellige Blumensträuße mit zarten Rosa- und Lila-Tönen, aber auch starke Farben wie Magenta sind gefragt. Besonders in Loops oder als Herz gesteckt, sind die Sträuße begehrt“, so Gumprecht. Als Alternative zu teureren Rosenbouquets greifen vor allem jüngere Kunden zu Blumen bis 30 Euro – oder schenken langlebige Topfpflanzen oder Küchenkräuter.
Handelsobfrau Gumprecht: „Blumen aus heimischer Produktion gefragt“
Das Ranking der beliebtesten Blumen wird von Rosen angeführt, es folgen Orchideen und Tulpen. Auch Hortensien, Krokusse, Narzissen und Sonnenblumen sind beliebt bei den Wienern. Viele dieser Sorten stammen aus heimischer Produktion. Die Herkunft ist den Konsumenten wichtig, weiß die Obfrau: „Der Handel spürt hier insgesamt eine Sensibilisierung, was immer mehr für Lebensmittel gilt, spürt der Fachhandel auch beim Muttertags-Blumenstrauß. Kunden fragen aktiv nach, woher die Blumen stammen.“ Rund 60 Prozent der zum Muttertag verkauften Blumen stammen aus heimischer Produktion, 40 Prozent kommen aus dem Ausland.
Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf einer Onlinebefragung der KMU Forschung Austria im Auftrag der Wirtschaftskammer Wien von n=1013 Österreicher*innen zwischen 15 und 75 Jahren. Die Befragung erfolgte repräsentativ nach Alter und Geschlecht.
Quelle: WK-Wien