Wien legt überdurchschnittlich gut zu – Präsident Ruck: Wirtschaftsstandort gestärkt, Investitionen jetzt vorantreiben.
„Der Wirtschaftsstandort Wien beweist einmal mehr seine Stärke – auch wenn die Zeiten für Unternehmen nicht so leicht sind. Wien ist für Wirtschaftstreibende der Place to be“, sagt Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien. Heute haben die Ökonomen der Uni Credit/Bank Austria ihre aktuelle Konjunkturerhebung für die Bundesländer veröffentlicht. Diese weist für Wien und das Jahr 2024 ein Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozentpunkten aus. Ruck: „Wien ist damit das einzige Bundesland in Österreich, das bei der Wirtschaftsleistung zulegen konnte.“ Für Gesamtösterreich haben die Ökonomen der Bank Austria einen Rückgang von 1,2 Prozentpunkten errechnet.
“Was die Wirtschaft jetzt wie einen Bissen Brot braucht, sind Berechenbarkeit und eine positive Stimmung. Dann kann sich der Wirtschaftsstandort Wien noch besser entwickeln.” – Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien
„Die Wiener Wirtschaft entwickelt sich einmal mehr überdurchschnittlich gut. Es ist uns gelungen, die Heterogenität unseres Wirtschaftsstandorts zu stärken. Die Vielfalt in der Branchenverteilung und was die Unternehmensgrößen betrifft, macht sich bezahlt. Zudem konnte auch die Wiener Industrie einen wesentlichen Beitrag leisten. Unsere Fokussierung auf den Pharma- und Life Sciences-Bereich unterstützt hier die positive Entwicklung. Und auch der Dienstleistungssektor ist eine wichtige Säule des Wiener Wirtschaftsstandorts“, sagt Ruck.
Positiver Ausblick für Wien
Auch heuer wird sich der Wachstumstrend in Wien laut Bank Austria fortsetzen – mit einem weiteren Wirtschaftswachstum von 0,4 Prozentpunkten für 2025, während für Gesamt-Österreich noch ein leichter Rückgang von 0,2 Prozentpunkten prognostiziert wird. Der Wirtschaftsstandort Wien wird damit seine Spitzenposition behaupten.
Projekte rasch in Angriff zu nehmen
Was Gesamtösterreich und auch Wien belasten, sind eine schwache Entwicklung im Bausektor und eine geringe Investitionsfreude. „Es gilt daher, notwendige Infrastruktur-Projekte rasch in Angriff zu nehmen. Diese bringen wichtige Wertschöpfungsbeiträge, kurbeln die Konjunktur an und steigern die Beschäftigung“, sagt Ruck. Wien hatte im vergangenen Jahr mit 11,4 Prozent die höchste Arbeitslosenquote und gleichzeitig das größte Beschäftigungswachstum in Österreich mit einem Prozent. Eine paradox anmutende Situation, die aber zeige, wie groß das Potenzial ist. Ruck abschließend: „Was die Wirtschaft jetzt wie einen Bissen Brot braucht, sind Berechenbarkeit und eine positive Stimmung. Dann kann sich der Wirtschaftsstandort Wien noch besser entwickeln.“
Quelle: WK-Wien