Der Valentinstag ist nicht nur für Gärntereien und Blumengeschäfte ein wichtiger Umsatzfaktor, mittlerweile ist er für viele Branchen ein ganz wichtiger Tag.
Margarete Gumprecht, Obfrau der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer Wien: „Der Valentinstag ist für viele ein besonderer Anlass zum Schenken, der sich auch wirtschaftlich bemerkbar macht. Für viele Handelsbranchen bringen die Tage rund um den 14. Februar wichtige Umsätze.“
Die Gesamtausgaben der Wienerinnen und Wiener belaufen sich heuer auf rund 47 Millionen Euro. Speziell im Blumen-, Süßwaren-, Uhren-, Schmuck-, Mode- und Kosmetikhandel herrscht Hochbetrieb.
Blumen als erste Liebesbotschaft
Der Klassiker unter den Geschenken bleiben Blumen, die knapp 50 Prozent ausmachen. Neben Blumen zählen auch Süßigkeiten (41 Prozent) und gemeinsame Erlebnisse (22 Prozent) zu den beliebtesten Geschenken. Die durchschnittlichen Ausgaben pro Person betragen 50 Euro und sind damit gegenüber dem Vorjahr (60 Euro) gesunken. Die allgemeine Stimmung beeinflusst, wie großzügig die Konsumentinnen und Konsumenten sind.
„Es ist spürbar, dass die Wienerinnen und Wiener gerne schenken, jedoch zugleich bewusster mit ihren Ausgaben umgehen. Gerade in herausfordernden Zeiten zeigt sich, dass Emotionen wichtiger sind als große Geldbeträge. Ein kleines, aber liebevoll ausgewähltes Geschenk bedeutet oft mehr als eine teure Anschaffung“, erklärt Gumprecht.
Bemerkenswert: Die Schenkbereitschaft der Männer hat zugenommen. Während im vergangenen Jahr noch 77 Prozent der Männer zum „Tag der Liebenden“ ein Geschenk machten, sind es heuer 87 Prozent. Ein rückläufiger Trend zeigt sich dagegen bei Frauen: Noch im Vorjahr planten 67 Prozent eine Aufmerksamkeit für ihren Partner, heuer wollen nur noch 57 Prozent eine Freude bereiten.
Stationärer Handel wird bevorzugt
Mehr als 80 Prozent der Wienerinnen und Wiener erledigen ihre Einkäufe vor Ort, 31 Prozent nutzen (auch) Online-Angebote. „Für die meisten ist es gerade zu diesem besonderen Anlass wichtig, sich die Produkte selbst anzuschauen, sich vom Ambiente im Geschäft inspirieren zu lassen und die Auswahl des Geschenks persönlich zu treffen. Da haben unsere vielen, oft einzigartigen Geschäfte in den Einkaufsgrätzeln dem Online-Handel etwas voraus“, so Gumprecht.