Standortanwalt Biach: Umbau Thaliastraße als doppelte Konjunkturstütze nutzen

6. Mai 2020

© Foto: iStock

Standortanwalt Biach: Umbau Thaliastraße als doppelte Konjunkturstütze nutzen

6. Mai 2020

Neugestaltung der Thaliastraße muss aus einem Guss geplant werden – Volkswirtschaftliche Effekte aus Bau und Betrieb zu erwarten – Biach: „Aufwertung Thaliastraße kommt allen zu Gute

„Die Modernisierung und Aufwertung der Geschäftsstraßen ist genau das, was Wien braucht. Denn das bringt im Bau und danach im Betrieb neue Jobs und zusätzliche Wertschöpfung. Die Thaliastraße kann hier Paradebeispiel sein für eine Reihe an neuen Projekten, die vorgezogen werden sollen. Denn jetzt gilt es zu investieren. Das wirkt als Konjunkturstütze, macht Wien als Einkaufsstadt attraktiver und bindet Kaufkraft.“

Alexander Biach, Standortanwalt in der Wirtschaftskammer Wien

Bereits im Herbst hat der Standortanwalt die volkswirtschaftliche Bedeutung von Umgestaltungsmaßnahmen in der Wiener Erdgeschosszone in einem Bericht dokumentiert. Die dort angestellten Berechnungen können auf Projekte wie die Thaliastraße umgelegt werden. Schon alleine die Bauinvestitionen werden durch den Rückfluss an zusätzlich ausgelösten Steuern und Abgaben in der Bauphase zu 40 Prozent gehoben. Im Betrieb bringt so eine neugestaltete Straße mehr Umsatz, weil mehr Menschen kommen, sich dort länger aufhalten und mehr konsumieren. Das lockt wiederum neue Betriebe an, der Geschäftsleerstand wird reduziert.

Dem konkreten Projekt in der Thaliastraße steht die Wirtschaftskammer Wien positiv gegenüber und hat auch schon einen für die Wirtschaft notwendigen Punkteplan erstellt. Zusätzlich plädiert die WK Wien dafür, dass die Thaliastraße als ein Projekt geplant und gebaut wird und nicht in mehrere Abschnitte unterteilt wird.

Facts zur Umgestaltung:

  • Abschnitt: 950 Meter von Lerchenfelder Gürtel bis Panikengasse (Ottakringer Brauerei)
  • Zeitplan: Bürgerbeteiligung April bis voraussichtlich Juni, Planungen bis Ende 2020, Baubeginn Anfang 2021
  • 350 betroffene Unternehmer
  • aktuell sechs Ladezonen, vier Schanigärten und zwei Taxistandplätz

Punkteplan der WK Wien:

  • Beleuchtungskonzept für Erdgeschosszone und Schaufenster
  • Einheitliche Ladezonen mit sicherheitsrelevanter Mindestbreite von 2,5 Metern
  • Einbindung des Brunnenmarktes und der Ottakringer Brauerei in den Charakter der Straße
  • Verbesserungen des Schanigartenkonzepts Thaliastraße
  • Attraktives Entree und Verbindung zu Stadtbahnbögen und U-Bahn
  • Kundenzufahrt mit PKW unbedingt notwendig
  • Verwendung hochwertiger Gestaltungselemente und Bodenbeläge
  • Sicherstellung der betrieblichen Zufahrten
  • Verbesserung der Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer
  • Neugestaltung der Wartebereiche der Straßenbahn
  • Barrierefreiheit bei der Oberflächen-Neugestaltung zu den Geschäften


(Quelle: Wirtschaftskammer Wien)

Zurück zur Übersicht

Jetzt neue Kontakte knüpfen!

Erweitern Sie jetzt Ihr Wirtschafts­netzwerk in Wien.

mehr erfahren

Ähnliche Beiträge

WK Wien revolutioniert Mitgliederservice mithilfe von KI

WK Wien revolutioniert Mitgliederservice mithilfe von KI

Voice- und Chatbot werden Wiens Unternehmer rund um die Uhr beraten - Auskünfte in mehreren Sprachen – Erste Serviceorganisation mit umfassender KI-Strategie Die Wirtschaftskammer Wien startet ins KI-Zeitalter. Künftig sollen alle Wiener Unternehmerinnen und...

mehr lesen
Was die Wirtschaft auf der Landstraßer Hauptstraße braucht

Was die Wirtschaft auf der Landstraßer Hauptstraße braucht

Umgestaltung auf einer der wichtigsten Einkaufsstraßen Wiens steht an – Top 3-Unternehmerbedürfnisse: Ausreichend Ladezonen, genügend Parkplätze, Begrünung & Schanigärten – 450 Geschäfte aus den unterschiedlichsten Branchen sowie zahlreiche Gastronomiebetriebe auf...

mehr lesen
Wiener Industrie warnt vor überzogenen Gehaltsforderungen

Wiener Industrie warnt vor überzogenen Gehaltsforderungen

Aktuelle WIFO-Konjunkturdaten zeigen Wiener Industrie in Rezession - Rückgang in Produktion, deutliches Minus bei Aufträgen - Ehrlich-Adám: „Hohe Energiepreise, Rohstoffpreise und Lohnkosten bei gleichzeitiger Inflation und Rezession sind giftiger Cocktail für...

mehr lesen