Österreich ist im Umbruch – voraussichtlich im September wird ein neuer Nationalrat gewählt. Aber auch bis dahin muss noch alles getan werden, um bereits begonnene Reformprojekte, die den Wirtschaftsstandort stärken, umzusetzen.
Es ist ein Gebot der Stunde, dass die bereits ausformulierten Maßnahmen der in mehreren Stufen geplanten Steuerreform noch in dieser Legislaturperiode beschlossen werden. Dazu zählen die von der WK Wien erarbeitete und in der Steuerreform geplante pauschale Gewinnermittlung ebenso wie die Anhebung der Kleinunternehmerregelung von 30.000 auf 35.000 Euro oder die Anhebung der Abschreibgrenze für geringwertige Wirtschaftsgüter. Maßnahmen, die vor allem Kleinunternehmer eine dringend benötigte administrative Entlastung und längst fällige Anhebung von Grenzsätzen bringen.
„Wichtige, Steuerreform jetzt noch umsetzten.“
Walter Ruck, Präsident der WK Wien
Ganz wesentlich ist aber auch, die Senkung der Einkommensteuertarife, die Anhebung der Gewinnfreibetragsgrenze und die Senkung der Körperschaftsteuer noch in das bereits vorliegende Steuerreformgesetz aufzunehmen. Diese ursprünglich erst für später geplanten Reformschritte sind durchkonzipiert und können daher schon jetzt beschlossen werden, wenn der politische Wille dazu da ist. Niedrigere Steuersätze entlasten alle Bevölkerungsschichten – Unternehmer, Arbeitnehmer und Pensionisten -, erhöhen die Kaufkraft, geben Unternehmen Planungssicherheit und wirken sich positiv auf unser internationales Standort-Ranking aus. Damit würde die Steuerreform wichtige Signale nach innen und nach außen senden und für den Wirtschaftsstandort dringend benötigte Imulse schaffen.
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