Wirtschaftskammer-Wien-Präsident Walter Ruck ist ein Mann der klaren Worte: Bürokratie und Dirigismus sind schädlich für die Wirtschaft,
Ruck warnt vor den negativen Auswirkungen von Bürokratie und Dirigismus auf die wirtschaftliche Entwicklung. Er begrüßt daher, dass die EU-Kommission erste Schritte zum Abbau bürokratischer Hürden setzt, und fordert: „Diesen Weg sollten wir innerhalb Europas, aber auch in Österreich konsequent weitergehen.“
Ein zentrales Anliegen für die Wirtschaft sei Berechenbarkeit. „Wir müssen wissen, in welchem Rahmen wir arbeiten können. Und in diesem Rahmen müssen sich Unternehmen möglichst frei bewegen können“, betont Ruck. Die Übertragung staatlicher Aufgaben, etwa die Kontrolle der Einhaltung von Menschenrechten oder Umweltstandards in der gesamten Lieferkette, auf Unternehmen hält er für grundlegend falsch. „Es schränkt diesen Rahmen empfindlich ein und bedeutet vor allem für kleinere Betriebe eine kaum bewältigbare Belastung“, so Ruck weiter.
Die wirtschaftliche Bedeutung der EU für Wien sei enorm. „Der EU-Raum ist für die Wiener Wirtschaft der wichtigste Markt“, erklärt Ruck. Rund 70 Prozent der Wiener Exporte – etwa 22 Milliarden Euro – gehen in EU-Länder, mit steigender Tendenz. Acht der zehn wichtigsten Exportländer Wiens befinden sich innerhalb der EU. „Daher würden die Wiener Unternehmen von einem Bürokratieabbau in der gesamten EU auch wesentlich profitieren“, stellt Ruck fest.
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