In den nächsten fünf Jahren stehen etwa 7.000 Wiener Unternehmen zur Übergabe bereit – eine spannende Option für künftige Unternehmer„Unternehmensübernahmen sind oft risikoärmer als Neugründungen, da sie auf vorhandenen Strukturen, einem bestehenden Kundenstamm und erfahrenen Mitarbeitern aufbauen“, betont WK Wien-Vizepräsidentin Margarete Kriz-Zwittkovits.
Übernahmen haben positive Effekte
61 Prozent der übernommenen Unternehmen steigerten ihren Umsatz, und 36 Prozent schufen neue Arbeitsplätze. Kriz-Zwittkovits: „Diese Entwicklungen zeigen, dass Übernahmen Arbeitsplätze sichern und Wirtschaftswachstum fördern können.“
„Diese Entwicklungen zeigen, dass Übernahmen Arbeitsplätze sichern und Wirtschaftswachstum fördern können.“
WK Wien-Vizepräsidentin Margarete Kriz-Zwittkovits
Wien verzeichnete im letzten Jahr 1.768 Übergaben, die Zahl wird weiter steigen. Der demografische Wandel führt zu mehr Unternehmen auf Nachfolgesuche – rund 100.000 Arbeitsplätze sind in den nächsten Jahren betroffen. Für Übernehmer bietet dies eine Chance, sofort in ein funktionierendes Geschäftsmodell einzusteigen.
Confiserie „Zum süßen Eck“ – ein Vorzeigebeispiel
Ein Beispiel ist die Confiserie „Zum süßen Eck“, die von Margarete Kriz-Zwittkovits, persönlich besucht wurde. Die beiden Übernehmerinnen Nicole Heinrich (ganz links) und Raphaela Mastella (ganz rechts) haben das traditionsreiche Geschäft im Sommer von Gabriele Kornherr (2. v. rechts) übernommen. Sie führte das Geschäft 28 Jahre lang.
„Dank der sorgfältigen Übergabe konnten sie den Kundenstamm übernehmen und zugleich neue Akzente setzen, ohne die Tradition des Unternehmens aufzugeben.“
Margarete Kriz-Zwittkovits
Gefunden haben sich die Übernehmerinnen und die Übergeberin dank der Nachfolgebörse der WK Wien, eine Plattform, die Übergeberbetriebe und Nachfolger effizient zusammenbringt und vernetzt.