Im ersten und zweiten Bezirk Wiens rollen viele Handwerksbetriebe dank des Projekts „Zero Emission Transport“ (ZET) der Wirtschaftskammer Wien emissionsfrei durch die Straßen. Ein Vorzeigeunternehmen ist Koch Dach & Terrasse, das nicht nur auf E-Fahrzeuge setzt, sondern auch den nötigen Strom gleich selbst produziert.
„Jedes Unternehmen kann einen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, betont Maria Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk in der WK Wien. „Wien beweist dabei, dass sich nicht nur große Konzerne für mehr Nachhaltigkeit einsetzen, sondern auch unzählige kleinere Betriebe.“
Pionier mit Weitblick
Koch Dach & Terrasse war früh dran: Bereits 2012 schaffte der Betrieb sein erstes Elektrofahrzeug an, heute besteht der gesamte Fuhrpark des Dachdecker-Betriebs aus 16 vollelektrischen Autos, Lieferwägen und sogar einem 3,5-Tonnen-Klein-Lkw. Die dazugehörige Photovoltaik-Anlage wurde Ende 2024 erweitert und liefert nun 75 kW Sonnenstrom – genug, um 75 % des eigenen Energiebedarfs zu decken.
„Ich habe drei Kinder. Und ich lebe nach dem Grundsatz: ‚Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast.‘ Daher haben wir auch sofort bei ‚Zero Emission Transport‘ mitgemacht. Schließlich soll man Gutes tun und darüber reden“, sagt Geschäftsführer Peter Koch.
Klimaschutz aus eigener Initiative
Das ZET-Projekt zeigt, dass Unternehmen aus eigener Motivation heraus nachhaltiger wirtschaften. Während einige Betriebe bereits vollständig emissionsfrei in den 1. und 2. Wiener Gemeindebezirk einfahren, arbeiten andere daran, ihre Flotten nach und nach umzustellen. Das Ziel: Innerhalb von drei Jahren sollen alle Teilnehmer auf 100 % emissionsfreien Transport umsteigen. Ein weiterer Beweis dafür, dass Klimaschutz und Unternehmertum in Wien Hand in Hand gehen.
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