Die Ausbildung junger Menschen zu unterstützen, ist immer ein gutes Investment. Weil ein wichtiges Instrument an der „Graphischen“ fehlte, ermöglichte die Fachgruppe Druck den Ankauf dafür.
Auf den ersten Blick ist ein Spektralphotometer eher unscheinbar. Doch sein Inneres steckt voller hochentwickelter Technik. Mit diesem Gerät lassen sich Farben präzise messen – ein entscheidender Faktor, um mögliche Schadens- und Gewährleistungsfälle zu vermeiden. „Ein Spektralphotometer ist ein wichtiges Tool für jeden Druckexperten“, erklärt Wolfgang Primisser, Obmann der Fachgruppe Druck der WK Wien.
Großer Dank an die Fachgruppe
Die richtige Handhabung dieses Instruments will gelernt sein – idealerweise bereits in der Ausbildung. Österreichs beste Nachwuchskräfte werden an der Höheren Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien ausgebildet. Doch dort fehlte bislang genau ein solches Gerät. „Wir möchten unsere Schülerinnen und Schüler möglichst immer am neuen Stand der Technik unterrichten“, sagt Abteilungsvorstand Patrick André: „Dafür benötigten wir dringend ein neues Spektralphotometer und freuen uns, dass die Fachgruppe Druck den Ankauf möglich gemacht hat.“
Nun wurde dieser Wunsch erfüllt: Wolfgang Primisser überreichte gemeinsam mit Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der WK Wien, eine finanzielle Unterstützung an die Abteilung Verpackungs-, Druck- und Medientechnik der „Graphischen“. „Uns ist es wichtig, in die Fachkräfte der Zukunft zu investieren und sie dabei zu unterstützen, möglichst gut auf die Praxis vorbereitet im Wirtschaftsleben Fuß fassen zu können“, betont Heimhilcher, der selbst Absolvent der „Graphischen“ ist.
Wozu wird das Spektralphotometer eingesetzt?
Der Photometer kann vorhersagen, ob eine bestimmte Farbe mit der gewählten Farbmischung erzielt werden kann und wie die Farbe unter verschiedenen Lichtverhältnissen aussehen wird. „Gleichzeitig ist das Spektralphotometer wichtig für die Überwachung und Kontrolle der Abläufe, damit etwa der Tinten- und Medienabfall reduziert werden kann. Es braucht also weniger Nachdrucke“, ergänzt Primisser.

v.l.: Martin Heimhilcher (Obmann Sparte Information und Consulting WK Wien), Wolfgang Primisser (Obmann Fachgruppe Druck WK Wien), Kurt Kölli (Direktor der Graphischen), Patrick André (Abteilungsvorstand Verpackungs-, Druck- und Medientechnik)