Gerade dann, wenn wir von der besinnlichsten Zeit des Jahres reden, ist der Kriminalität Tür und Tor geöffnet. „Es ist weniger die Frage, ob ein Unternehmen Opfer einer Cyberattacke wird, sondern wann“, warnt Martin Heimhilcher.
Speziell zu Feiertagen wie an Weihnachten oder rund dem Jahreswechsel steigt das Risiko für Unternehmen unverhältnismäßig. Geschlossene Büros bieten Cyberkriminellen Gelegenheiten, unbemerkt anzugreifen. „Hacker könnten diese stille Zeit im Jahr nutzen, wenn sie annehmen, länger unbeobachtet zu bleiben“, betont Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting der Wirtschaftskammer Wien.
Auch Fenstertage, Urlaubszeiten und Tagesrandzeiten wie Freitagnachmittag oder Montagfrüh sind häufige Angriffszeitpunkte.
„Mit unseren IT-Expertinnen und IT-Experten kommen Sie cybersicher durch die Feiertage.“
Martin Heimhilcher, Obmann der Sparte Information und Consulting
Eine KPMG-Studie 2024 zeigt: Phishing ist mit 88 % die häufigste Angriffsform. Heimhilcher betont: „Dagegen hilft vor allem, die Awareness bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu schaffen, dass sie nicht sofort auf einen Link in einem E-Mail klicken, auch wenn der Absender bekannt ist“, so Heimhilcher. Nach den Feiertagen eine verdächtige Nachricht zu übersehen und einen Link aufzurufen, ist relativ hoch bei der Flut an Emails.
KMU besonders gefährdet
Hacker unterscheiden auch nicht zwischen kleinen und großen Unternehmen, doch KMU ohne eigene IT-Abteilung sind natürlich leichteres Ziel. Heimhilcher empfiehlt IT-Dienstleister, die EDV remote überwachen. Eine Liste spezialisierter Anbieter findet sich im Firmen A-Z der WK Wien.
Hier wird geholfen: Cybersecurity-Hotline
Unternehmen ohne IT-Dienstleister können im Notfall die Cybersecurity-Hotline (0800 888 133) kontaktieren. Sie ist rund um die Uhr erreichbar, bietet Ersthilfe und vermittelt auf Wunsch IT-Security-Experten.