Brigitte Holzmann: Der Zoofachhandel ist Partner in der Corona-Pandemie

21. Februar 2021

© Foto: Foto Weinwurm

Brigitte Holzmann: Der Zoofachhandel ist Partner in der Corona-Pandemie

21. Februar 2021

Qualität steht im Vordergrund, der Zoofachhandel ist auf einem guten Weg

Während des Lock-Downs war und ist es überlebensnotwendig für unsere Haustiere, dass die Zoofachgeschäfte geöffnet bleiben. Wer bereits einen online-shop hatte, konnte davon zusätzlich profitieren. Die Medien berichteten, dass sich während des Lock-Downs, die ÖsterreicherInnen neue Heimtiere holten. Die Zahl der Heimtiere ist somit gestiegen, was den lokalen Zoofachhandel freut.

Es hat sich gezeigt, wie wichtig das Heimtier fürs soziale Umfeld des Einzelnen ist und wie wichtig externe professionelle Experten sind. Auch stabilisieren die großen Tiermarkt-Geschäfte den Markt und garantierten die breitflächige Futter-Versorgung unserer Heimtiere.

Kleinere und Inhaber geführte Zoofachgeschäfte haben durch Spezialisierung ihres Angebotes neue Nachfragen geweckt oder decken diese ab. Dadurch sind in den letzten Jahren Mischbetriebe entstanden. Zoofachhändler mit integriertem Hundesalon und BARF-Shops mit Tierernährungsberatung. Stationäre Händler netzwerken mit mobilen TiertrainerInnen und empfehlen TiermasseurInnen. Gassi-Dienste und Tierpensionen erfreuen sich steigender Nachfrage. Andersrum auch Tierpensionen und Tierpflegesalons haben sich zusätzlich das Gewerbe des Zoofachhandels ins Haus geholt und bieten hochwertige Produkte für KundInnen an.

Wandel im Zoofachhandel

Der kleinere Zoofachhandel hat sich in den letzten Jahrzenten gewandelt, hin zum Spezialisten. Dienstleistungen fürs Heimtier werden im 21. Jahrhundert im eigenen Unternehmen oder mit Dienstleistern angeboten. Wir sind näher zusammen gerückt und pflegen unsere Kontakte innerhalb der Branche. 

Auch die Sensibilität zum Tierschutz ist gewachsen und wir sehen genauer hin, woher die Welpen, Kitten und Hamster kommen. KundInnen erfragen die Zusammensetzung und Herkunft des Tierfutters und veganes sowie Insekten-basiertes Hundefutter hat seinen Platz im Regal erobert. Kratzbäume aus Naturholz, biologisch-abbaubare Katzenstreu, hochwertige Pflegeprodukte, Designer-Halsbänder aus kleinen inländischen Manufakturen. Der Trend zur Qualität wird vom Zoofachhandel aufgegriffen und von den KundInnen begrüßt.

Zur Autorin: 
Brigitte Holzmann ist Teil eines Familienbetriebes im Zoofachhandel und ausgebildete Hundefriseurin. Seit Mitte 2020 ist Sie als Gremialobmann Stellvertreterin des Versand-, Internet- und allgemeinen Handels in der Wirtschaftskammer Wien sowie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) aktiv. Im Team von Andreas Popper vertritt sie die Interessen des Zoofachhandels.

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