Rekordumsätze von 2019 könnten erstmals übertroffen werden – Milliarden-Marke wird zum zweiten Mal geknackt – „Aber Touristen brauchen mehr Sonntags-Angebote“, so Grießler
„Zum zweiten Mal erst überhaupt wird heuer in den Wiener Hotels mehr als eine Milliarde Euro Umsatz gemacht werden. Der Dezember läuft gut, wir sind auf Rekordkurs“ freut sich Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien über die heurigen Tourismusergebnisse. Er geht davon aus, dass der Rekordwert von 2019 sogar noch übertroffen wird: „Wenn sich der Dezember noch so entwickelt, wie es derzeit aussieht, schaffen wir eine neue Bestmarke“. Bisher liegt der Umsatzrekord aus dem Jahr 2019 bei 1,02 Milliarden Euro.
Bis inklusive September erwirtschafteten Wiens Beherbergungsbetriebe bereits mehr als 850 Millionen Euro Umsatz in diesem Jahr, die Milliardenmarke ist also zum Greifen nahe. Grießler: „Wenn die letzten drei Monate so laufen wie im Vorjahr, dann schaffen wir einen neuen Rekord. Und es sieht sehr danach aus“. Denn die Buchungslage für die Wiener Hotellerie ist auch für die letzten zweieinhalb Wochen des Jahres sehr gut, die Weihnachtsmärkte und die Adventstimmung locken die Touristen aus nah und fern an. Wobei im Winter traditionell mehr Gäste aus dem europäischen Raum kommen als im Sommer, wenn Wien die Wunschdestination für Touristen aus Übersee ist.
Angebote am Sonntag reichen nicht aus
„Was wir aber gerade bei den Wintergästen, die oft nur für ein Wochenende anreisen, sehen, ist, dass die Angebote an den Sonntagen nicht ausreichen. Zwar haben die Attraktionen und Restaurants geöffnet, aber die Shopping-Tour durch die Stadt, die für viele Gäste der krönende Abschluss eines Wochenendes sein soll, fällt wegen der geschlossenen Geschäfte aus“, so Grießler: „Die von uns so lange geforderten Tourismuszonen, in den Händler auch am Sonntag öffnen dürfen, sind dringend notwendig – und von den Gästen gewünscht. Denn sie sind es aus anderen Touristenmetropolen gewöhnt, auch am Sonntag einkaufen zu können“, so Grießler abschließend.
Quelle: WK-Wien