Ein Interview mit Spartenobmann Markus Grießler
WELCHEN STELLENWERT HAT DER SCHANIGARTEN FÜR DIE WIENER?
Einen sehr hohen. Jeder fünfte Wiener geht täglich ins Café, ein Drittel bis zu dreimal pro Woche – und dass diese Zahl so hoch ist, liegt sicherlich auch an den Schanigärten. Die Stadt wird über den Sommer voll sein und die Schanigärten genauso. Denn wir erwarten eine sehr gute Sommersaison. Die Wienerinnen und Wiener haben wieder zu ihrer Lebenslust gefunden, zusätzlich sind die Touristen wieder in die Stadt zurückgekehrt – die Hotels sind sehr gut gebucht.
WAS MACHT EINEN SCHÖNEN SCHANIGARTEN ZUM WOHLFÜHLEN EIGENTLICH AUS?
Ich glaube, da hat jeder einzelne seinen eigenen Erfolgsweg. Wir haben in Wien rund 3500 Schanigärten – und jeder einzelne hat seinen eigenen Charme. Das macht auch den Reiz aus, dass jeder ein Unikat ist.
WIE SCHAFFT MAN IN ZEITEN DER TEUERUNG PREISSTEIGERUNGEN, OHNE GÄSTE ZU VERGRÄMEN?
Dass die Teuerung eine Tatsache ist und ihr auch die Gastronomen nicht auskom-
men, wissen die Wienerinnen und Wiener. Deshalb ist die Akzeptanz von moderaten
Preiserhöhungen sicherlich gegeben. Es sieht ja jeder, dass die Preise für Nahrungs- mittel und Energie stark gestiegen sind. Und so versteht auch jeder, dass das den Preisdruck auf die Gastronomie erhöht.
Quelle: WK-Wien