WK Wien-Obmann Popper: „Geschenke unter dem Christbaum für Hund, Katz & Co werden immer beliebter“ – Jeder zweite Österreicher hält ein Haustier – 200 Wiener Zoofachhändler beraten vor Ort und bieten vielseitige Geschenks-Ideen
Das Weihnachtgeschäft ist mittlerweile voll im Gange. Geschenke werden nicht nur für den Familien- und Freundeskreis besorgt, sondern zunehmend auch für die tierischen Mitbewohner. „Für viele Wiener ist das eigene Haustier ein liebgewonnenes Familienmitglied, das zu Weihnachten genauso beschenkt wird“, so Andreas Popper, Obmann der Berufsgruppe Zoofachhandel in der Wirtschaftskammer (WK) Wien. In der Branche merkt man diesen Trend schon länger. Viele Zoofachhändler bieten deshalb zur Weihnachtszeit spezielle Artikel an. „Mehr als 40 Prozent der in Wiener Haushalten lebenden Hunde, Katzen, Vögel und Meerschweinchen werden an Heiligabend beschert – vor allem mit Leckerlis. Aber auch Spielzeug, Kuscheldecken oder ein neues Halsband sind beliebte Präsente“, fasst Popper zusammen.
„Für viele Wiener ist das eigene Haustier ein liebgewonnenes Familienmitglied, das zu Weihnachten genauso beschenkt wird.“
Andreas Popper, Obmann der Berufsgruppe Zoofachhandel in der WK Wien
Wer zu Weihnachten etwas Besonderes sucht, kann sich bei einem Besuch im Wiener Zoofachhandel vor Ort inspirieren und beraten lassen. Was gekauft wird und welche Trends besonders gefragt sind, hat ein Rundruf der WK Wien unter den Wiener Zoofachhändlern ergeben.
Beliebte Geschenke für Hunde:
- Natürlich und ökologisch gegerbte Schaffelle, die im Sommer wie Winter der perfekte Schlafplatz sind.
- Backmischungen für Hundekekse mit passender Knochen-Ausstechform sorgen für den gewissen „Wau-Effekt“.
- Das Gassigehen gehört für jeden Hund zu den Highlights des Tages. Gerade in der dunkleren Jahreszeit sind Halsbänder und Leinen mit LED-Beleuchtung eine sinnvolle Anschaffung. Auch maßgefertigte Halsbänder, Brustgeschirre und Leinen landen gerne unter dem Christbaum.
Worauf sich Katzen freuen dürfen:
- Kulinarisch braucht das weihnachtliche Verwöhnprogramm nicht bis Heiligabend warten: Katzenadventkalender versüßen die Vorweihnachtszeit.
- Vom klassischen Federwedel bis zum interaktiven Spiel: Alles, was die Katze beschäftigt, zählt zu den Rennern unter den Katzen-Geschenken.
- Besonders gefragt sind moderne Katzenmöbel: Dazu zählt etwa das Katzentipi, das in verschiedenen Materialien und Farben erhältlich ist. Ein Kratzbaum darf eigentlich in keinem Katzenhaushalt fehlen und wird gerne als Anschaffung zu Weihnachten gekauft.
Geschenketrends für Nagetiere:
- Wer seinem Nager was Gutes tun will, schafft zusätzliche Rückzugsorte: Neben den bestehenden Spiel- und Versteckmöglichkeiten bietet sich als Überraschung für die Nagetiere eine Holzbrücke oder -tunnel an, um sich vom Weihnachtstrubel zu entspannen.
- Die Nagetiere freuen sich etwas zu erkunden: Futterspielzeug bietet abwechslungsreiche Beschäftigung.
Renner bei Fischen:
Smart-Aquaristik liegt im Trend – von der Fischpflege per App, einer automatisierten Fütterung oder Sensoren für Temperatur, Wasserqualität und Strömungen – genauso wie die Umrüstung auf energieeffiziente Technik in Form von energiesparenden LED- Lampen
200 Wiener Zoofachhändler: Ein Besuch lohnt sich
Neben den großen Ketten und dem Online-Handel, gibt es auch viele Traditionsbetriebe in Wien, die mit geschultem Personal kompetenter Partner bei Haltung, Pflege und Tierschutz sind. Obmann Popper, Besitzer des ältesten Zoofachgeschäftes im Land, dem „Alsergrund Zoo“, das seit 200 Jahren von seiner Familie betrieben wird, rät zu einem Besuch bei einem der mehr als 200 Wiener Zoofachhändlern: „Der Wiener Zoofachhandel ist die erste Ansprechstelle bei allen Fragen zu Haustieren. Gerade die kleineren, spezialisierten Zoofachhändler bringen jahrzehntelange Erfahrung mit und nehmen sich Zeit für ausführliche Kundenberatungen.“
Wirtschaftsfaktor Haustier
Rund fünf Millionen Haustiere werden in Österreich gehalten, somit ist jeder zweite Österreicher ein Tierhalter: 2 Millionen Katzen, 1 Million Hunde, 520.000 Kleintiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, usw.), 400.000 Vögel, 125.000 Reptilien, 420.000 Aquarien und Teiche. Haustiere sind aus den heimischen Haushalten nicht wegzudenken und stellen auch einen wichtigen wirtschaftlichen Faktor dar. Die Haustiere haben selbstverständlich das ganze Jahr Bedarf an Nahrung, Zubehör und Bedarfsartikeln. So schätzte die Statistik Austria in der Konsumerhebung 2019/20, dass Haushalte mit Tieren rund 75 Euro im Monat für diese aufwenden. Mit Futtermitteln setzt der österreichische Zoofachhandel etwa eine halbe Milliarde Euro Umsatz um. Der Verkauf von Zubehör- und Pflegeprodukten bringt rund 120 Millionen Euro. Auf 10 bis 15 Prozent beziffert Obmann Popper den Unterschied beim Umsatz zwischen Dezember (Weihnachtsgeschäft) und den restlichen Monaten.
Haustiere bedeuten große Verantwortung
Ein Haustier zum Lebensbegleiter zu machen, ist eine besondere Sache, aber auch mit einer besonderen Verantwortung verbunden. Denn Haustiere brauchen Pflege, Aufmerksamkeit und machen Arbeit. Die Beratung durch einen zertifizierten Zoofachhändler sollte nicht nur zur Weihnachtszeit ein absolutes Muss sein. Denn bei der Anschaffung eines Tieres ist immer Verantwortung gefragt. „Tiere sind als impulsive Geschenke zu jeder Jahreszeit unangebracht. Im zertifizierten Zoofachhandel treffen Konsumentinnen und Konsumenten auf geschultes Personal, das zu jeder Haustierart grundlegende Empfehlungen hat. Dadurch kann man einschätzen, ob das gewünschte Tier überhaupt in den persönlichen Alltag passt“, rät Popper. „Im Idealfall finden sich Freunde für ein ganzes Tierleben. Mit der richtigen Vorbereitung kann man die Vorzeichen dafür auch maßgeblich beeinflussen und dafür sorgen, dass Mensch und Tier glücklich sind.“
Über den zertifizierten Zoofachhandel
Die Berufsgruppe Zoofachhandel in der Wirtschaftskammer Wien besteht aus mehr als 200 Mitgliedern, die über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen und ist die gesetzliche Interessenvertretung der Branche. Der österreichische Zoofachhandel richtet sich nach strengen Haltungs- und Tierschutzvorschriften. Die Ausbildung zum geprüften Zoofachhändler kann erst nach bis zu drei Jahren Berufserfahrung absolviert werden und beinhaltet eine umfangreiche theoretische Ausbildung. Die Zoofachhändlerinnen und Zoofachhändler sind die ersten Ansprechpartner bei Beratung, Pflege und Kauf von Haustieren, deren Wohl immer im Vordergrund steht. Das gemeinsame Auftreten gegen illegalen Tierhandel und unbedachten Haustierkauf ist ein Hauptanliegen der Berufsgruppe.