Wie bekomme ich die passende Förderung für mein Unternehmen und wo bekomme ich entsprechende Tipps dafür? Wie soll die Akquise durch Förderungen funktionieren und welche Erfahrungen gibt es von anderen Unternehmen dazu?
Über diese Fragen und noch viele mehr diskutierten im „forum mozartplatz – raum für wirtschaft und kultur“ rund 50 interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer mit dem auf Förderungen spezialisierten Unternehmensberater Albert Gerlach und der Leiterin des Referats für Förderungen und Betriebshilfe der Wirtschaftskammer Wien Nathalie Prybila. Jürgen Tarbauer, Obmann der Kreativwirtschaft Forum Mozartplatz und selbst Unternehmer aus der Marketingbranche, moderierte die Veranstaltung.
„Haben Sie keine Angst vor dem berüchtigten Förderdschungel“ begrüßte Jürgen Tarbauer die anwesenden Gäste mit einem gut- und ernstgemeinten Ratschlag, den er auch selbst in seinem Businessalltag erfolgreich verfolgt.
„Förderungen sollte man nicht als Selbstzweck sehen – ein Projekt daher nicht nur deshalb entwickeln, weil es möglicherweise eine Förderung dafür geben könnte“, rät Nathalie Prybila den Selbstständigen. Manche Unternehmer scheinen hier mit Blick auf einen theoretisch sehr großen Fördertopf und die vielfältigen Fördermöglichkeiten einer naiven Euphorie zu unterliegen. Albert Gerlach schlägt in die gleiche Kerbe, sieht aber die Thematik etwas differenzierter: „Es gibt sehr viele Förderungen für die unterschiedlichsten Bereiche, so natürlich auch für die Kreativwirtschaft. Einerseits kann man etwa die Digitalberatung an den Kunden, andererseits auch die tatsächliche Umsetzung des Projekts fördern lassen. Damit ergeben sich vielfältige Akquisemöglichkeiten für externe Dienstleister“, gibt Gerlach am einfachen Beispiel einer Unternehmenswebsite einen ersten Einblick über die verkaufsfördernden Möglichkeiten von Förderungen für Kreativagenturen.
Nach den Inputs der Experten drehte sich der zweite Teil des Frühstücks um ganz persönliche Erfahrungsberichte und Fragen aus dem Publikum, wie etwa über die verschiedenen Förderstellen und –möglichkeiten in Bund und Land sowie um die richtige Einreichung von Förderanträgen. Die allgemeine Erkenntnis war: mit dem richtigen Know-how und der richtigen Beratung kann aus dem österreichischen Förderdschungel schnell ein Förderparadies werden.