Julia Herr, Veit Schmid-Schmidsfelden, Markus Marterbauer und Ulrich Schuh diskutierten auf Einladung des Wiener Wirtschaftsbundes und dessen neuer Veranstaltungsreihe „Zukunftsthesen“ über Pro und Contra von Arbeitszeitflexibilisierung und neue Modelle der Arbeitsorganisation.
Christoph Biegelmayer, der Direktor des Wiener Wirtschaftsbundes, begrüßte die rund 100 Gäste des Abends im forum Mozartplatz und die Geschäftsführerin der Julius Raab Stiftung, Elisabeth Mayerhofer, moderierte die Konfrontation. Ziel war es einen Ausblick auf die Arbeitsorganisation in 5 Jahren zu skizzieren.
„Der technische Fortschritt ist viel mehr Segen, als Fluch“, wählte Julia Herr, Vorsitzende der sozialistischen Jugend Österreich, den direkten Einstieg in die Diskussion des Abends. Sie plädierte dafür, dass „sowohl Arbeitgeber, als auch Arbeitnehmer neue Jobs schaffen, weil viele Arbeiten in Zukunft einfach wegfallen werden.“ Zusätzlich brauche es für diese neuen Arbeitsplätze eine „gesellschaftspolitische Lenkung“, so sollte auch die bisher unbezahlte Arbeit der häuslichen und familienbezogenen Arbeit sowie Pflegeleistungen in die Arbeitszeit eingerechnet werden. Aufgrund der über 400.000 Arbeitslosen fordert sie zudem „die Arbeitszeit für die einzelnen Arbeitnehmer zu verkürzen und gerecht auf die größere Menge zu verteilen.“