Wiener Start-ups sind innovativ und Impulsgeber für die Wirtschaft, schaffen Arbeitsplätze und haben globale Ausrichtung – Dennoch: Bessere Rahmenbedingungen für Wachstum notwendig
Morgen startet in Wien das zweitägige 5. Pioneers Festival. 2500 Teilnehmer – hauptsächlich Jungunternehmer, Investoren und Firmenvertreter – machen die Stadt zum Mittelpunkt der internationalen Start-up-Szene. Die Wirtschaftskammer Wien ist als langjähriger Unterstützer wieder mittendrin. Gemeinsam mit der Wirtschaftsagentur wird am Festival ein Stand bespielt, an dem sich zwölf Start-ups präsentieren. Um die Plätze haben sich im Vorfeld 110 Unternehmen beworben. „Die Start-up-Szene in Wien ist kreativ, innovativ und denkt global“, sagt Jürgen Tarbauer, Vorsitzender der Jungen Wirtschaft Wien den Unternehmern. Gleichzeitig kritisiert er die Rahmenbedingungen für Start-ups hierzulande: „Hochsteuerländer wie Österreich bieten kein gutes Substrat für Start-ups. Speziell die Lohnnebenkosten sind viel zu hoch.“ Außerdem mahnt Tarbauer von der Politik mehr Tempo bei Projekten ein: „Das im Vorjahr verabschiedete Alternativfinanzierungsgesetz war endlich ein erster Schritt. Der zweite muss der bereits mehrfach diskutierte und versprochene Beteiligungsfreibetrag für Start-ups sein. Das muss noch heuer passieren, nicht erst in drei Jahren. Die Start-up-Szene braucht das wie einen Bissen Brot.“