Im Stadtteil Atzgersdorf entstehen bis 2020 mehr als 1300 neue Wohnungen. Das Gebiet hat das Zeug, ein urbaner Hotspot zu werden. Die neue Wirtschaftsinitiative nützt die Chance, sich zu positionieren.
Wenn neuer Wohnraum für tausende Menschen entsteht, ergibt sich für die ansässigen Betriebe die Chance, ihre Angebote sichtbar zu machen und sich als erste Adresse für die Nahversorgung zu präsentieren. Am besten geht das gemeinsam. WK Wien Bezirksobmann in Liesing Matthias Schiffer hat in vielen Zusammentreffen mit Unternehmern ein Konzept ausgearbeitet, das den Bewohnern in Atzgersdorf die lokalen Angebote schmackhaft macht. Dafür hat er jetzt eine Wirtschaftsinitiative gegründet, der bereits mehr als 20 Betriebe angehören. Als formale Gemeinschaft gibt es so die Chance auf Förderungen für die verschiedenen standortbezogenen Projekte.
Vernetzung großer und kleiner Betriebe
Der Schulterschluss soll alle ortsansässigen Betriebe umfassen, unabhängig davon, ob sie ein Geschäftslokal haben, oder nicht. Große und kleine Unternehmen, Kaufleute, Handwerker, Dienstleister und Produzenten. „Wir wollen gemeinsam das Grätzel gestalten, das Verbindende über das Trennende stellen, Perspektiven für alle erschließen und ein positives Image aufbauen”, erklärt Schiffer. Dafür sollen unter anderem weitere Businesstreffen sorgen, zu denen die ansässigen Unternehmer eingeladen werden. Das Netzwerk der Wirtschaftsinitiative soll stetig erweitert werden. In Zusammenarbeit mit der lokalen Gebietsbetreuung Liesing soll das Gebiet belebt werden. Eingebunden sind auch die Bezirksvorstehung, Immobilienbesitzer, und Kulturschaffende. Neben dem Netzwerk, das unter Unternehmern aufgebaut wird, sind Veranstaltungen, Tage der offenen Tür, Kulturangebote und vieles mehr für Bewohner geplant. Den Auftakt machte das Kulturfest am Atzgersdorfer Kirchenplatz mit Künstlern, Musik und Kinderprogramm. Ein erster Schritt, dem noch viel Standortmarketing folgen soll.
Quelle: Wiener Wirtschaft