Neuinvestitionen in moderne, multifunktionelle Event- und Sportstätten sind überfällig – Grießler: Privatinvestoren stehen bereit, Stadt braucht nur noch einschlagen
„Wenn die Stadt das Austria Center Vienna modernisieren möchte, ist das fein, aber leider viel zu wenig. Wien braucht schon längst neue Sport- und Eventstätten von internationalem Format. Will man in der Champions League der Event-Metropolen mitspielen, muss man nachrüsten“, sagt Markus Grießler, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien.
Ganz konkret fordert Grießler eine neue multifunktionelle Eventhalle für Sport- und Kulturveranstaltungen sowie den Neubau eines Nationalstadions. Idealerweise plant man gleich beides zusammen. Die Wirtschaftskammer Wien hat diesbezüglich schon Gespräche mit interessierten Privatinvestoren geführt. Die Stadt war und ist immer noch ganz herzlich zu diesen Gesprächen eingeladen. Für den Neubau eines Nationalstadions gibt es ja auch bereits eine breite Allianz aus (Bundes-)Politik, Sportverbänden und Wirtschaft. „Es ist wichtig, dass wir diese Themen endlich angehen – zum Wohle der Sport- und Eventstadt Wien“, sagt Grießler.
Eventboard für Wien
International gibt es dank Eventboards bereits große Erfolge. In diesen Eventboards sitzen Unternehmer, Experten, Sportler, Künstler und Prominente. Sie machen sich für Projekte stark und kreieren Konzepte, um Veranstaltungen aufzuwerten und in die jeweiligen Städte zu holen. In Rotterdam etablierte sich beispielsweise der Sommerkarneval und wurde zu einem Event der Superlative, das jährlich eine Million Gäste anlockt. Das Konzept des Eventboards schlägt Grießler für Wien vor: „Wir haben in Wien tolle Event-Profis, kreative Menschen und international vernetzte Unternehmer. Wenn wir diese zusammenbringen, können wir Wien zur europäischen Eventhauptstadt machen“.