Wien und Niederösterreich arbeiten gemeinsam an zukunftsweisenden Verkehrs- und Logistikkonzepten für die Region Wien. Die Wirtschaftskammer Wien ist dabei die treibende Kraft.
Im Jahr 2030 werden allein in der Bundeshauptstadt zwei Millionen Menschen leben, eine weitere Million im Wiener Umland. Diese Entwicklung bringt auch für den Straßen- und Güterverkehr enorme ökonomische und ökologische Herausforderungen mit sich. Expertenschätzungen zufolge wird allein der Güterverkehr auf Niederösterreichs Straßen bis zum Jahr 2030 um ein Viertel höher sein als im Jahr 2008.
Deshalb arbeiten die Wirtschaftskammern (WK) Wien und Niederösterreich (NÖ) seit dem Vorjahr gemeinsam mit Stadt Wien und Land NÖ im Projekt „Logistik 2030+” an zukunftsorientierten Verkehrslösungen für den Großraum Wien. Erste Ergebnisse gibt es bereits: Dank der Befragung von Experten und Stakeholdern aus Politik und Wirtschaft wurden die wichtigsten Handlungsfelder identifiziert. Dazu zählen die Flächenverfügbarkeit für Logistikunternehmen im Großraum Wien, potenzielle Kooperationen in der Logistikbranche, die Zustellung auf der letzten Meile sowie Ladezonenmanagement und Logistikals zentrales Thema bei der Stadtentwicklung. Für diese Bereiche werden nun Maßnahmen geprüft und erste Pilotprojekte initiiert, um zu testen, ob die Ansätze Umsetzungschancen haben.
„Mit diesem Projekt arbeitet die Wirtschaftskammer gemeinsam mit der Politik an Maßnahmen, die helfen, die Klimaziele der Europäischen Union zu erreichen”, sagt Davor Sertic, Obmann der Sparte Transport und Verkehr und Projektteilnehmer für die WK Wien. Abschließendes Ziel des bis 2019 laufenden Prozesses ist ein zukunfts- und umsetzungsorientierter Aktionsplan. Auf der Projekthomepage werden die Ergebnisse laufend dokumentiert.
Mehr Infos: http://www.logistik2030.at/
Quelle: Wiener Wirtschaft