Mehrwertsteuersenkung. Die von der Hotellerie seit langem geforderte Senkung der Mehrwertsteuer soll noch heuer umgesetzt werden, freut sich Hotellerie-Obfrau Andrea Steinleitner.
„Für die Mehrwertsteuersenkung in der Hotellerie von 13 auf zehn Prozent haben wir uns seit langem stark gemacht, entspricht diese doch der Empfehlung der Europäischen Union (EU), die Mehrwertsteuer auf Dienstleister niedrig zu halten. Die Anhebung der Mehrwertsteuer 2016 hat einen massiven Angriff auf unsere Wettbewerbsfähigkeit bedeutet”, begrüßt Andrea Steinleitner, Obfrau der Wiener Hotellerie der Wirtschaftskammer Wien, die für heuer in Aussicht gestellte Senkung. Mit der damaligen Anhebung hat Österreich den fünfthöchsten Mehrwertsteuer-Satz in der EU. In 20 von 28 EU-Staaten ist der Steuersatz niedriger als in Österreich, in Deutschland zum Beispiel wurde er sogar auf sieben Prozent reduziert.
„Wir freuen uns, dass unser Anliegen endlich Gehör gefunden hat”, erklärt Steinleitner. Angesichts der Tatsache, dass drei von vier Nächtigungen in Wien von ausländischen Gästen bezahlt werden, sei das ein dringend notwendiger Impuls, betont die Hotellerieobfrau: „In der Wiener Stadthotellerie ist es durch den rasanten Bettenzuwachs der letzten Jahre zu vermehrtem Wettbewerb und dadurch zu einem extremen Preisdruck gekommen. Aus diesem Grund konnte auch die Mehrwertsteuererhöhung aus dem Jahr 2016 nicht an die Gäste weitergegeben werden”, betont Steinleitner. „Die Hotelleriebranche hat eine enorme Bedeutung für den Wirtschaftsstandort. Durch die Mehrwertsteuersenkung können vermehrt Investitionen getätigt und weitere Arbeitsplätze geschaffen werden”, freut sich Steinleitner. Auch der aktuelle Bericht des Dachverbands für Hotels, Restaurants und Cafés (Hotrec) belege die positiven Auswirkungen niedriger Mehrwertsteuersätze auf Arbeitsplätze und auf die Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Gastgewerbe. „Die Mehrwertsteuersenkung ist das richtige Signal für unsere engagierten Betriebe. So können wir unsere Position als eine der beliebtesten Destinationen für Städtereisen in Europa halten”, ist Steinleitner überzeugt.
Quelle: Wiener Wirtschaft