Spartenobmann des Wiener Handels spricht sich klar für den Erhalt von Bargeld aus – Trefelik: Bargeld ist ein wichtiger Bestandteil des regionalen Wirtschaftskreislaufs
Jede Form der Beschränkung oder gar Abschaffung von Bargeldzahlung ist für uns kein Thema. Das Vertrauen der Bürger in die gemeinsame Währung wäre massiv erschüttert – mit nicht absehbaren Folgen für das ganze Wirtschaftssystem“, erteilt Rainer Trefelik, Spartenobmann des Wiener Handels, den Diskussionen rund um die Abschaffung von Bargeld eine klare Absage. „Die Menschen sollen weiterhin selbst entscheiden können, wie sie zahlen möchten, ob mit Karte oder Bargeld“, sagt Trefelik. Bargeld ist Teil unseres Wirtschaftssystems. „Es geht hier um die persönliche Freiheit jedes Einzelnen und um Individualität. Der Preis, den wir zahlen würden, sollte Bargeld komplett abgeschafft werden, ist ein hoher. Dadurch werden Menschen noch gläserner und manipulierbarer“, meint Trefelik. Mit einer vollkommenen Digitalisierung des Zahlungsverkehrs seien zudem auch neue Steuern und Zwangsabgaben zu befürchten.
Für die regionale Wirtschaft, insbesondere den Wiener Handel ist Bargeld nach wie vor eine wichtige Geschäftsgrundlage. Drei Viertel aller Einkäufe würden nach wie vor mit Bargeld getätigt. „Wer das Bargeld abschaffen möchte, stellt sich gegen Regionalität, Angebotsvielfalt und die Realwirtschaft. Die Wiener müssten dann auf Maronibrater, Greißler und die Märkte verzichten, denn diese und viele andere Branchen sind auf Bargeld angewiesen“, so Trefelik abschließend.