Die Ausfuhren heimischer Unternehmen werden heuer die Schallmauer von 150 Milliarden Euro durchbrechen und damit einmal mehr einen wichtigen Beitrag zu Wohlstand und Beschäftigung im Land leisten.
Trotz der nicht ganz einfachen Rahmenbedingungen im internationalen Handel – Stichworte Protektionismuswelle und US-Strafzölle – steuert die österreichische Wirtschaft auf ein neues All-time-high im Export zu: „Die Ausfuhren werden heuer die Schallmauer von 150 Milliarden Euro durchbrechen und damit einmal mehr einen wichtigen Beitrag zu Wohlstand und Beschäftigung im Land leisten”, betonte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Präsidenten der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Harald Mahrer, im Vorfeld des Exporttags 2018. Mahrer bezeichnete den Export als Wohlstandsgarant im Land. „2017 ist mit einem Gesamtexportvolumen von knapp 142 Milliarden Euro hervorragend gelaufen und für 2018 ist das nächste Rekordergebnis im Visier.” Bei den Ausfuhren peilen Wirtschaftskammer und Außenwirtschaft Austria heuer eine Zuwachsrate von sieben Prozent an. Besonders interessante Zukunftsmärkte für die rot-weißrote Exportwirtschaft liegen in Asien, vor allem in Südostasien, aber auch in Lateinamerika und Teilen Afrikas.
Export ist Motor für Wohlstand und Wachstum
Auch die aktuelle Diskussion um Arbeitszeiten sei eng mit dem Thema Export verbunden, stellte Mahrer fest. Denn gerade auch um die bestehenden Exporterfolge zu erhalten bzw. auszubauen, sei mehr Flexibilität bei den Arbeitszeiten notwendig. Der Export sei „ein Katalysator für Wachstum und Wohlstand”, betonte Schramböck. „Die österreichischen Exporte machen 20.000 US-Dollar pro Kopf aus. Damit sind wir die siebentgrößte Exportnation der Welt.” Zudem seien die Exportunternehmen zu 98 Prozent Klein- und Mittelbetriebe, rund ein Drittel sogar Kleinstunternehmen. „Es stimmt daher nicht, dass Handelsabkommen nur etwas für Großunternehmen sind. Freihandel und offene Märkte nützen insbesondere auch dem Mittelstand”, so die Ministerin. Sie sprach sich für den Abschluss weiterer Handelsabkommen der Europäischen Union mit anderen Teilen der Welt aus. „Der Export ist mit Mut und Risiko verbunden“, betonte Michael Otter, Leiter der Außenwirtschaft Austria, die über ihre 70 Wirtschaftsdelegierten und mit mehr als 100 Stützpunkten in der Welt der Vor-Ort-Ansprechpartner für die österreichischen Betriebe ist. „Wir informieren die Unternehmen und begleiten sie durch die Welt”, so Otter.
Rekordandrang beim Exporttag 2018
Der Exporttag fand heuer zum 16. Mal unter dem Motto „Meet the World” in der WKÖ in Wien statt. Mit dem neuen Besucherrekord von rund 3200 Teilnehmern – eine Bestätigung dafür, dass dieses Angebot von den Unternehmen sehr positiv angenommen wird – war diese größte Export-Informationsveranstaltung des Landes ein voller Erfolg. 68 Wirtschaftsdelegierte aus aller Welt führten Beratungsgespräche, 31 externe Aussteller informierten über exportrelevante Dienstleistungen und die Exportpreise, die heuer zum 24. Mal vergeben wurden, würdigten Erfolge heimischer Unternehmer am internationalen Parkett.
Quelle: Wiener Wirtschaft