Flohmarkt am Naschmarkt. Der erfolgreiche Flohmarkt ist weit über die Stadtgrenzen bekannt und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Wien. Deshalb muss er dringend fit für die Zukunft gemacht werden.
Vergangenen Samstag feierte der Flohmarkt am Naschmarkt sein 40-Jahr-Jubiläum. Das 7000 Quadratmeter große Areal inmitten der beiden Wienzeilen mit direkter U-Bahn Anbindung ist weit über die Stadtgrenzen bekannt. Die Wiener Altwarenhändler haben dafür gesorgt, dass der Flohmarkt nicht nur bei Einheimischen, sondern auch bei Besuchern zu einer beliebten Fundgrube für einzigartige Sammlerstücke geworden ist. Jeden Samstag gehen etwa 20.000 Flohmarkt-Freunde auf Schatzsuche am Naschmarkt.
„Die Bedeutung des Flohmarkts als Wirtschaftsfaktor für Handel und Tourismus ist unbestritten. Jedoch bedarf es Verbesserungen, damit diese Institution auch in Zukunft erfolgreich ist”, erklärt Rainer Trefelik, Obmann der Sparte Handel. Denn auf Tradition und Erfolg dürfe man sich nicht ausruhen.
„Sowohl Handel als auch Tourismus profitieren vom Flohmarkt am Naschmarkt.”
Rainer Trefelik, Handelsobmann
„Getrübt wird das Image von Österreichs erfolgreichstem Flohmarkt bereits seit längerem durch Schwarzhandel und Verunreinigung. Hier muss sich dringend etwas tun”, sagt Trefelik und fordert als ersten Schritt, gewerblichen Altwarenhändlern mehr Verkaufsplätze zuzugestehen.
Eine weitere Maßnahme, um Schwarzhändlern das Handwerk zu legen, sei die Neustrukturierung der Verkaufsplätze in Einheiten mit Verkaufsstand und Händlerfahrzeug. Damit sei die direkte Zufahrt möglich und Ware könne auch im Fahrzeug gelagert werden. „Mit einer einheitlichen Aufstellung, die Abbau und Abfahrt ermöglicht, haben illegale Händler keine Chance mehr, sich dazwischen zu drängen”, sagt Trefelik, der aus diesem Grund auch die Schaffung einer ZufahrtsParkregelung fordert.
Mit einem einheitlichen Erscheinungsbild der gewerblichen Händler werde auch die Optik des Flohmarkts am Naschmarkt immens verbessert. „Darüber hinaus ist ein größerer Müllplatz für eine fachgerechte Entsorgung ebenfalls unabdingbar”, fordert Trefelik abschließend.